Unser Einsatzleiter Derek H. ist bereits im Erdbeben-Gebiet. Die Zerstörung ist unbeschreiblich, hunderte Wohnblocks liegen in Trümmern. Er und sein Team evaluieren die Lage vor Ort, um zu erfassen, was am dringendsten gebraucht wird.

Ganz klar werden Decken, Nahrung, Wasser und Zelte benötigt. Obwohl die politische Situation an den Grenzübergängen zu Syrien schwierig ist und die generelle Sicherheitslage prekär, wird er mit seinem Team Hilfsgüterlieferungen dorthin bringen, wo die Not am größten ist.

Zusätzlich sorgen winterliche Temperaturen für ungeheure Auskühlung der Menschen ohne Obdach.
 Türkei/Syrien

Bonn, den 10.02.2023

Liebe Freundin, lieber Freund von Gebende Hände,

Sie haben die Bilder aus der Türkei zweifelsfrei in den Nachrichten gesehen: Zerstörte Häuser soweit das Auge reicht. Dazwischen Menschen, die sich durch Eisregen und Schlamm kämpfen, um Verunglückte aus den Trümmern zu retten.

Ich habe viele Bilder wie das oben gesehen und sie erschüttern mich sehr! Unzählige Familien haben Angehörige verloren, allzu oft auch ihre Häuser, während eisiges Winterwetter tobt. Ich fürchte, meine Beschreibung wird der Situation kaum gerecht.



Wir von Gebende Hände haben sofort unseren Einsatzleiter Derek H. in die Krisenregion im Südosten der Türkei entsandt.

Dort wird er mit seinem erfahrenen Team Hilfsgüter an Orte bringen, die von den großen Hilfsorganisationen übersehen werden: zu den Dörfern in den Bergen und auf dem abgelegenen Land. Dort, wo Hilfe schwierig ist und Können und Know-how gefordert sind.

Zusätzlich wollen wir unser Syrien-Team entsenden, das von der Türkei aus Lastwagen mit Hilfsgütern belädt und sie über die Grenze bringt. Denn dort haben die Menschen erst Recht keine Hilfe zu erwarten.

Ich schrieb Ihnen vor kurzem über das Leid Millionen syrischer Flüchtlinge, die bereits vorher an den Grenzen ihres Landes ums Überleben kämpften. In einfachen Flüchtlingsunterkünften und Zelten versuchten sie, in der Winterkälte nicht zu erfrieren. Doch nun finden sich im Erdbebengebiet tausende Familien unter freiem Himmel in Schnee und Regen wieder! Wir können sie nicht ihrem Schicksal überlassen!

Wir wollen Hilfsgüter nahe am Krisengebiet einkaufen. So sind wir oft schneller und flexibler als die großen internationalen Organisationen:

Mit Ihrer Hilfe bringen wir Lebensmittel, Kleidung, Decken und Notzelte. Bitte ermöglichen Sie unserem Einsatzteam mit Ihrer Spende, den Familien im Erdbebengebiet die überlebenswichtigen Güter zu bringen! Jeder Euro zählt!

Auf beiden Seiten der Grenze spielt sich eine Tragödie ab, in der wir die Familien nicht allein lassen dürfen! Weil die Zeit drängt, komme ich an dieser Stelle zum Punkt und widme mich wieder den Planungen. Ich sende Ihnen etwas eilige, aber nicht weniger herzliche Grüße

Ihr
Prof. Dr. theol. Thomas Schirrmacher
Gründer von Gebende Hände