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Ein mexikanischer Bundesstaat ertrinkt

Meldung vom 05.11.2007

Nach einer Woche Dauerregen an der mexikanischen Golfküste sind Hunderttausende auf der Flucht vor den Wassermassen. Der Bundesstaat Tabasco steht nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen zu 80 Prozent unter Wasser. Staatspräsident Felipe Calderon überflog das Gebiet am Freitag und sprach von einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der jüngeren Geschichte Mexikos.

Wer kann, flieht vor den Wassermassen. Doch zahllose Menschen wurden von den Fluten überrascht. Sie warten – wie in der überfluteten Hauptstadt Villahermosa – auf den Dächern ihrer Häuser immer noch auf Rettung.

Etwa 900.000 Menschen, das ist knapp die Hälfte der Einwohnerzahl, mussten in Tabasco ihre überfluteten Häuser verlassen, 300.000 von ihnen konnten nicht sofort von den Rettungskräften erreicht werden, so Gouverneur Andres Granier. Mindestens eine Person kam nach Behördenangaben ums Leben. Es wurde über Plünderungen berichtet, und die Behörden warnten vor dem Ausbruch von Krankheiten. Strom- und Trinkwasserversorgung und auch die Mobilfunknetze sind zusammengebrochen.

Die heftigen Niederschläge in Mexiko hatten allerdings nichts mit dem karibischen Tropensturm „Noel“ zu tun. Verantwortlich für die katastrophale Lage in Tabasco ist vielmehr der nach den starken Regenfällen über die Ufer getretene Grijalva-Fluss. Aus dem Bundesstaat Chiapas an der Südgrenze Tabascos wurde ebenfalls Hochwasser gemeldet.

Der zum Hurrikan heraufgestufte „Noel“ hat sich zur tödlichsten Wetterfront der atlantischen Sturmsaison entwickelt. Bislang sind ihm in der Karibik mindestens 131 Menschen zum Opfer gefallen.

Deutsche Hilfsorganisationen riefen zu Spenden für die Opfer auf. Benötigt würden vor allem Lebensmittel, Medikamente und Material zur Reparatur von Hütten und Häusern, teilte die Katastrophenhilfe der Diakonie in Stuttgart mit. Da nach dem Ende des Regens mit einer Mückenplage zu rechnen ist, sollen auch Moskitonetze verteilt werden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de