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Sudan: Frauen mit Peitschenhieben bestraft, weil sie Hosen trugen

Meldung vom 15.07.2009

Im Sudan gelten strenge Kleidervorschriften, besonders für Frauen. Erst vor wenigen Tagen erlaubten sich zehn Frauen, die übliche Kleiderordnung zu durchkreuzen und begingen damit ein „Verbrechen“. Weil sie Hosen trugen, wurden sie zur Strafe ausgepeitscht.

Die jungen Frauen waren in der vergangenen Woche im Sudan wegen „provokativer Kleidung“ inhaftiert worden. Die Sittenwächter empörten sich laut Medienberichten darüber, dass die Mädchen und Frauen Hosen getragen hatten.

Zehn der insgesamt 13 Frauen seien von ein Gericht östlich der Hauptstadt Khartum gestellt worden. Sie wurden zu einer Strafe von zehn Peitschenhieben und einer Geldbuße verurteilt.

Unter den festgenommenen Frauen befindet sich auch eine Journalistin und Mitarbeiterin in der UN-Mission im Sudan. Sie erklärte den Medien gegenüber, die jungen Frauen seien so eingeschüchtert gewesen, dass sie sofort ein Geständnis über ihr „Verbrechen“ ablegten. Die Folgen hätten sie nicht einschätzen können. Im Nordsudan gilt das islamische Recht (Scharia) als Gesetzesgrundlage.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de