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Somalia: Anschlag auf Friedenstruppe

Meldung vom 21.09.2009

In Somalia wurde ein Anschlag auf Friedenstruppen der Afrikanischen Union verübt. Dabei sind viele Soldaten ums Leben gekommen. Die radikalislamische Al-Shabab-Miliz zeigte sich verantwortlich für das Attentat, das sich auf dem Flughafen Mogadischu ereignete. Der Anschlag war als Vergeltungsaktion für die Tötung eines ihrer führenden Mitglieder durch ein US-Sonderkommando bestimmt.

Nach Augenzeugenberichten seien die Selbstmordattentäter mit zwei gestohlenen UN-Fahrzeugen zum Truppenstützpunkt am Flughafen Mogadischu vorgedrungen. Da auf dem Gelände UN-Fahrzeuge ein- und ausfahren, seien die beiden mit Sprengstoff beladenen UN-Wagen von den Wachposten nicht verdächtigt worden. Nachdem sie das Eingangstor durchfahren hatten, gaben die beiden Attentäter Vollgas, rasten in ein Benzinlager und sprengten sich in die Luft.

Wie die AMISOM (Friedenstruppen der Afrikanischen Union) angab, seien dem Attentat mindestens 20 Mitglieder der Friedenstruppe zum Opfer gefallen. Unter den Opfern, die aus Burundi und Uganda stammten, befand sich auch der General aus Burundi, Juvénal Niyonguruza. Weitere zehn Soldaten der AU erlitten schwere Verletzungen und wurden in ein kenianisches Krankenhaus ausgeflogen. Die Friedenstruppe, die bereits in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen war, ist bereits seit März 2007 in Somalia stationiert.

Die radikalislamische Al-Shabab-Miliz bekannte sich öffentlich zu dem Attentat. „Unsere heiligen Kämpfer haben einen doppelten Selbstmordanschlag auf Lager der Friedenstruppen der Afrikanischen Union verübt“, verkündete ein Sprecher Al-Shababs. Er erklärte, das Selbstmordattentat sei eine Vergeltung für die Ermordung eines ihrer Anführer. Ein US-Sonderkommando hatte den Kenianer Saleh Ali Saleh Nabhan mit einem gezielten Luftangriff vor wenigen Tagen umgebracht.

Nahban war in zahlreiche Terroraktionen verwickelt. Er war mit einigen Mitgliedern der Al-Shabab-Miliz unterwegs in die somalische Haupstadt Mogadischu. Bereits kurz nach der Liquidierung Nabhans hatte die Al-Shabab Miliz, die als Terrororganisation mit Verbindungen zur Al-Kaida eingeschätzt wird, mit Vergeltungsschlägen gedroht.




Quelle:  „Deutsche Welle“, dw-world.de