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Afghanistan: Viele Tote bei Selbstmordattentat

 
Meldung vom 08.10.2009

Bei einem Bomben-Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mehrere Zivilisten ums Leben gekommen. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums starben mindestens zwölf Menschen, elf Zivilpersonen und ein Polizist. Mindestens 84 Menschen, darunter afghanische Sicherheitskräfte, erlitten nach Angaben der Gesundheitsbehörden Verletzungen.

Das Attentat wurde am Morgen nahe der indischen Botschaft im streng bewachten Regierungsviertel verübt. Nach Angaben der Polizei versteckte der Attentäter den Sprengsatz in einem Auto. Wie ein indischer Diplomat berichtete, zündete der Attentäter die Bombe direkt vor der Mauer der Botschaft. Der Attentäter selbst kam bei der Detonation ums Leben.

Der indische Botschafter gab an, in der diplomatischen Vertretung sei keiner zu Schaden gekommen. Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Fenster der Botschaft und eine Mauer sind zu Bruch gegangen. In der betroffenen Straße befindet sich auch das afghanische Innenministerium. Zwei Geländewagen in der Nähe der Botschaft wurden von der Explosion ergriffen, einer von ihnen war als UN-Fahrzeug erkennbar bezeichnet.

Zu dem Anschlag bekannten sich die radikal-islamischen Taliban. Derweil nahmen die Taliban Abstand von der Terror-Organisation Al-Kaida. Laut neueren Aussagen kämpften sie zwar dafür, in Afghanistan ein „islamisches System“ zu etablieren, aber sie wollten keine Anschläge außerhalb des Landes unterstützen. Dies teilten die Aufständischen in einer Internetbotschaft zum 8. Jahrestages des US-Einmarsches am Hindukusch mit. „Wir hatten keinen Plan, andere Länder zu schädigen, etwa in Europa. Und wir haben auch heute keinen Plan dazu“, so der Wortlaut in der vom US-Institute SITE ausgewerteten Botschaft.

Den US-Streitkräften und der Internationalen Schutztruppe (ISAF) wird jedoch der Krieg erklärt. „Wenn ihr das Land der stolzen Afghanen in eine Kolonie umwandeln wollt, seit euch unserer unerschütterlichen Entschlossenheit zu einem langen Krieg gewiss.“ Die Behauptung, gegen keine anderen Länder vorgehen zu wollen, wird als strategischer Versuch gedeutet, positive Stimmung im Ausland zu machen und Misstrauen gegen die Taliban abzubauen, sollten die Aufständischen erneut die Herrschaft in Afghanistan erringen.

Angesichts der zunehmend schlechten Sicherheitslage in Afghanistan berät sich US-Präsident Barack Obama derweil und denkt darüber nach, bis zu 40.000 weitere Soldaten an den Hindukusch zu schicken. Dazu hat der Oberbefehlshaber der US- und NATO-Truppen in Afghanistan, Stanley McChrystal, in seinem jüngsten Lagebericht geraten.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Afghanistan, Selbstmordattentat, Attentat, Anschlag, indische Botschaft, Taliban, Al-Kaida, Al-Qaida, Internetbotschaft, Terrorismus, Kabul, Bombe, Sprengsatz, ISAF-Truppen, Aufstockung, Jahrestag des US-Einmarsches, Obama, McChrystal