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Ruanda/Kongo: Massaker von Mannheim aus angeordnet

Meldung vom 20.10.2009

Seit Jahren üben Hutu-Milizen aus dem benachbarten Ruanda im Ostkongo Terror und Gewalt inmitten der Bevölkerung aus. Vor kurzem gelangte die ARD an Informationen, aus denen hervorging, dass dabei mehrere Massaker von Deutschland aus organisiert wurden. Wie das ARD-Magazin „Fakt“ berichtet, befehligt der von Ruanda als Kriegsverbrecher gesuchte und in Mannheim lebende Ignace Murwanashyaka als Präsident der Miliz FDLR seine Truppen vor Ort über ein Satellitentelefon.

Es lägen Befehle von Murwanashyaka an seinen Armeechef vor, die Bevölkerung zu bestrafen und eine humanitäre Katastrophe anzurichten, bezeugte laut „Fakt“ ein hochrangiger Mitarbeiter der UN, der aus Angst vor den Hutu-Kämpfern anonym bleiben will. Das Stuttgarter Innenministerium und die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe verweigerten die Auskunft und wollten zu dem Bericht keine Stellung beziehen.

Die UN könnten Beweise für die intensiven Telefonkontakte rund um ein Massaker an mindestens 96 Zivilisten im Mai 2009 liefern. Wenige Stunden zuvor habe der Rebellenführer eine letzte SMS aus Deutschland an seine Militärführung im Ost-Kongo gesandt. Er habe seinen Kommandanten vor Ort befohlen, sie sollten ruhig ihre gesamten Munitionsvorräte verwenden, denn sie könnten jederzeit Nachschub erhalten, sagte Dinesh Mahtani, Kongo-Experte der UN.

Nach Murwanashyaka wird seit Jahren von Interpol wegen schwerer Kriegsverbrechen gefahndet; vor drei Jahren konnte er erfolgreich seine Abschiebung aus Deutschland abwenden. Viele Mitglieder der FDLR waren 1994 in den Völkermord an rund 800.000 Tutsi und gemäßigten Hutu in Ruanda verwickelt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Ruanda, Völkermord, Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Hutu, Tutsi, Ostkongo, Kongo, Massaker, Miliz, FDLR, Rebellenführer, Murwanashyaka, Mannheim, UN, Bundesanwaltschaft, Interpol, Kriegsverbrechen