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Korruptionsliste von Transparency International: Somalia auf dem letzten Platz

Meldung vom 18.11.2009

Die weltweit agierende, nichtstaatliche Organisation Transparency International hat ihre jährlich erscheinende Liste über das Ausmaß der Korruption in aller Welt herausgegeben. Deutschland liegt bei der Bekämpfung der Korruption auf Platz 14, genauso wie im Vorjahr. Die geringste Korruption wurde in Neuseeland, Singapur und Dänemark verzeichnet. Als Letzter auf der Liste rangiert Somalia. Afghanistan steht an vorletzter Stelle.

Im Kampf gegen Bestechlichkeit befindet sich Deutschland weiterhin im Mittelfeld der europäischen Länder. Auf dem in Berlin präsentierten Korruptionsindex der Organisation Transparency International (TI) belegt Neuseeland Platz eins, gefolgt von Dänemark. Singapur und Schweden teilen sich den dritten Platz. Am schlechtesten fielen die Ergebnisse für die 180 untersuchten Länder für Somalia, Afghanistan, Birma, Sudan und Irak aus. Die USA belegt Platz 19.

Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr im Kampf gegen die Korruption nicht von der Stelle bewegt. Die Vorsitzende von Transparency Deutschland, Sylvia Schenk, erklärte: „Deutschland trägt als führende Exportnation und politisches Schwergewicht eine besondere Verantwortung weltweit. Wir haben Handlungsbedarf im Strafrecht, beim Thema Anti-Korruptionsregister und dem Schutz von Hinweisgebern.“

Afghanistan ist nach den Ergebnissen von Transparency International das Land mit dem weltweit korruptesten Staatssektor neben Somalia. Ämterkauf, eine bestechliche Justiz und der florierende Drogenhandel haben die Korruption anwachsen lassen. Selbst bei der Grundversorgung kämen die Menschen ohne Bestechung nicht mehr aus.

Auf einer Skala von null (als äußerst korrupt wahrgenommen) bis zehn (kaum Korruption) verschlechterte sich Afghanistan auf einen CPI-Wert von 1,3. Noch schlechter schnitt nur Somalia mit einem Wert von 1,1 ab. In Ländern mit schwachen oder nicht vorhandenen Institutionen und Sicherheitsbehörden verselbständige sich die Korruption, was wiederum Unsicherheit und ein Klima der Straflosigkeit aufkommen lasse, warnte die Organisation. Darüber hinaus seien besonders junge Regierungen wegen der Korruption von einem schleichenden Vertrauensverlust betroffen, obwohl gerade sie doch für Stabilität sorgen müssten.

Dennoch könnte man solchen Staaten nicht einfach die Entwicklungshilfe streichen. Vielmehr lege der Befund dar, dass ihre Institutionen unterstützt werden müssten, unterstrich die TI-Vorsitzende Huguette Labelle. Geberländer und Investoren müssten zudem selbst die gleichen Standards bei Transparenz und Verantwortung widerspiegeln, die sie von den Empfängern fordern.

Der Korruptionswahrnehmungsindex untersucht den Grad der bei Beamten und Politikern wahrgenommenen Korruption. Die Mehrzahl der 180 untersuchten Länder hat auf einer Skala von 0 (als sehr korrupt wahrgenommen) bis 10 Punkten (als wenig korrupt wahrgenommen) weniger als fünf Punkte erhalten. Es ist ein sogenannter zusammengesetzter Index, der sich auf verschiedene Experten- und Unternehmensumfragen gründet.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Somalia, Korruption, Transparency International, Korruptionsindex, Bestechlichkeit, Somalia, Afghanistan, Sylvia Schenk, Korruptionswahrnehmungsindex, Beamte, Politiker, Entwicklungshilfe, Vertrauensverlust