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Ruanda begrüßt Verhaftung der Milizen-Anführer in Deutschland

Meldung vom 23.11.2009

Die Regierung Ruandas hat die Verhaftung zweier als Kriegsverbrecher gesuchter Milizen-Führer in Deutschland positiv gewertet. Die Hutu-Miliz FDLR verlangte dagegen ihre Freilassung. Die beiden Männer wurden vergangene Woche in Süddeutschland verhaftet. Sie sollen den Tod von hunderten Zivilisten im Kongo auf dem Gewissen haben.

Die beiden Männer hätten sich nicht nur in Ruanda, sondern auch im Nachbarland Kongo grausamer Verbrechen schuldig gemacht, erklärte Justizminister Tharcisse Karugarama. „Sie haben das Programm des Völkermords in den Kongo getragen.“ Der ruandische Generalstaatsanwalt Martin Ngoga gab an, noch stehe nicht fest, ob Ruanda eine Auslieferung der beiden Männer anfordere. „Es ist eine Option, aber wir sind flexibel, wenn die Deutschen gewillt sind, die Verdächtigen anzuklagen“, teilte er mit.

Die Festgenommenen, der Präsident der Hutu-Miliz FDLR, Ignace M., und sein im Großraum Stuttgart lebenden Stellvertreter Straton M., befinden sich nun in Untersuchungshaft. Mach Angaben der Bundesanwaltschaft sind der 46-jährige Ignace M. und der 48-jährigen Straton M. der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und der Kriegsverbrechen angeklagt.

Die FDLR übt ihre Aktivitäten seit 15 Jahren in der ostkongolesischen Region Kivu aus und finanziert ihre Waffenkäufe unter anderem durch den illegalen Handel mit den reichen Rohstoffvorkommen des Landes. Menschenrechtsorganisationen beschuldigen die FDLR, die auch lange ihre Internetseite von Deutschland aus betrieb, schwere Kriegsverbrechen, Massaker an Zivilisten, Folter und brutale sexuelle Gewalt ausgeübt zu haben. Mehrere Führungsoffiziere der FDLR waren 1984 an dem Völkermord an rund 800.000 Tutsi und gemäßigten Hutu in Ruanda beteiligt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Ruanda, Verhaftung, Milizen, Milizen-Anführer, Regierung, Auslieferung, Bundesstaatsanwaltschaft, Kriegsverbrechen, Völkermord, Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Hutu, Tutsi, Ostkongo, Kongo, Massaker, Miliz, FDLR, Rebellenführer, Murwanashyaka, Mannheim, Rohstoffe, illegaler Handel, Massaker, Kivu