Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Haiti: Über 111.000 Tote und 193.000 Verletzte

 
Meldung vom 25.01.2010

Elf Tage nach dem verheerenden Erdbeben hat die Regierung in Haiti die Phase der Such- und Rettungsarbeiten abgeschlossen. Seit dem Beben am 12. Januar seien 132 Menschen aus den Trümmern befreit worden, teilten die UN in Genf mit. In den letzten 24 Stunden konnten noch eine 84-jährige Frau und ein 22 Jahre alter Mann sehr schwach und völlig ausgetrocknet aber lebendig geborgen werden. Nach Angaben des Innenministeriums auf Haiti wurden bislang mehr als 111.000 Leichen und mehr als 193.000 Verletzte verzeichnet.

Noch immer haben Hunderttausende Menschen kein Obdach. 400.000 Menschen will die haitianische Regierung in neu aufzubauende Unterkünfte außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince unterbringen. Damit soll der Seuchengefahr in den völlig überfüllten Lagern vorgebeugt werden. In sieben bis zehn Tagen soll die Aktion anlaufen. Hilfsorganisationen rechnen damit, dass ein Drittel der neun Millionen Haitianer dringend und auch für längere Zeit auf Unterstützung angewiesen sein werden.

Nach einwöchigem Einsatz auf Haiti trafen inzwischen 31 deutsche Katastrophen-Helfer wieder zu Hause ein. Sie landeten am Morgen mit einer Linienmaschine aus der Dominikanischen Republik auf dem Frankfurter Flughafen. Als Willkommensgruß applaudierten dort Familien und Kollegen den übermüdeten und sichtlich erschöpften Helfern und umarmten sie. Die Rettungsspezialisten verschiedener Feuerwehren und Hilfsorganisationen hatten sich im Erdbebengebiet mit Hunden und Sonden auf die Suche nach Verschütteten begeben.

Immer noch als sehr schwierig erweist sich die Verteilung der Hilfsgüter und die völlig überlastete Situation der medizinischen Einrichtungen. Das größte Problem besteht in der Sicherung der Nahrungsmittel-Verteilung. Frauen und Kinder werden bei der Lebensmittelverteilung zumeist von starken Männern abgedrängt. Weitaus mehr Sicherheitsbeamte wären notwendig, um eine gerechte Verteilung zu gewährleisten. Die, die am dringendsten Hilfe brauchen, stehen zumeist ganz hinten in der Schlange. Im brutalsten Sinne setzen sich hier die Stärksten durch – und die Schwachen campieren hungrig weiter.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD“, ard.de

Schlagwörter: Haiti, Erdbeben, Seuchengefahr, Hilfsgüter, Verteilung, Katastrophen-Helfer, Rettungsarbeiten