Mehrere Tote bei Anschlägen in Afghanistan

Meldung vom 21.01.2008

In Südafghanistan ist bei der Explosion einer Landmine ein britischer Soldat ums Leben gekommen. Fünf Soldaten seien bei einer Detonation nordöstlich der Stadt Musa Kala verletzt worden, als ihr Fahrzeug auf die Mine traf.

Während NATO- und afghanische Truppen die Städte im Süden des Landes unter Kontrolle haben, seien die Kämpfer der radikal-islamischen Taliban vor allem in den ländlichen Gebieten aktiv.

Am Sonntag sind bereits mehrere Menschen bei verschiedenen Angriffen und Anschlägen getötet worden. Bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe in der südafghanischen Provinz Kandahar starben fünf Zivilpersonen. In den frühen Morgenstunden wurde ein Vertreter der Regierung der südlichen Provinz Zabol entführt und später umgebracht.

In der südafghanischen Provinz Helmand griffen Aufständische am Sonntag einen Lkw-Konvoi an, der mit Kies zu einem NATO-Stützpunkt im Bezirk Sangin unterwegs war. Die Angreifer töteten vier Fahrer und zwei Sicherheitsleute. Dies teilte der Chef der Sicherheitsfirma mit, bei der die beiden getöteten Begleiter angestellt waren.

Nach einem Bericht der afghanischen Nichtregierungsorganisation Safety Office kamen allein im vergangenen Jahr 1.977 Zivilisten als Folge der Kämpfe in Afghanistan ums Leben. Davon sind mehr als 900 Todesfälle auf Anschläge der Aufständischen zurückzuführen.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com