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Afghanistan: Einsatz deutscher Kampftruppen rückt näher

Meldung vom 24.01.2008

Das Verteidigungsministerium rechnet damit, dass die Bundeswehr auf Anforderung Kampftruppen nach Afghanistan entsenden wird. Dies teilte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Kossendey (CDU) in der ARD mit.

Gleichzeitig betonte er, die mögliche Stellung der Schnellen Eingreiftruppe im Norden sei vom Mandat gedeckt. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) rechnet mit einer Entscheidung der NATO vor dem 7./8. Februar. Unterdessen befasste sich der Bundestag auf Antrag der Linksfraktion in einer aktuellen Stunde mit dem Einsatz.

„Die, die dorthin sollen, sind eine Art militärische Feuerwehr“, sagte Kossendey in der ARD. „Die werden im Norden Afghanistans dann eingesetzt, wenn es brenzlig wird, oder wenn wir eine besondere Sicherheitssituation schaffen wollen.“ Die derzeit von Norwegen gestellte Schnelle Einsatztruppe habe das in den vergangenen beiden Jahren sehr gut gemacht und „übrigens keinen Menschen verloren, weil sie sehr vorsichtig agiert haben“.

Kossendey erklärt, dass auch für einen zusätzlichen Kampfverband der Bundeswehr in Afghanistan das Mandat gelte, das im Bundestag bereits beschlossen worden sei: „Sie werden regional im gleichen Gebiet eingesetzt, sie werden vom Ziel her den Aufbau Afghanistans zu sichern haben“, sagte er. Außerhalb des Nordens würden sie „nur dann eingesetzt in Sonderfällen, die jetzt das Mandat für die Soldaten auch vorsieht, und das auch nur nach Absprache mit der politischen Führung.“

Linksfraktionschef Oskar Lafontaine sagte im Parlament, der erste Kampfeinsatz der Bundes- wehr rücke immer näher. Die Bundesregierung habe bislang versucht, den Eindruck zu erwecken, dass es sich um eine Friedensmission handele. Nun müsse sich Deutschland auf mehr Tote einstellen. Dieser Krieg sei nicht mehr verantwortbar, so Lafontaine.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com