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Clinton in Mexiko: Zusammenarbeit gegen die Drogenmaffia

 
Meldung vom 25.03.2010

Im Zentrum der amerikanischen Aufmerksamkeit standen bislang die entfernten Kriege wie in Afghanistan und im Irak. Dabei breitet sich an der amerikanischen Südgrenze ein brutaler, mit großer Kaltblütigkeit ausgetragener Kampf aus. Drogenkartelle wenden äußerste Gewalt an, um die Kontrolle über Zugangsrouten zu den lukrativen Märkten in den USA zu halten. Sie gehen radikal gegen die mexikanischen Sicherheitsbehörden vor und versetzen die Zivilbevölkerung mit blutigen Attentaten in Schrecken.

Im Kampf gegen die Drogenkriminalität an der gemeinsamen Grenze wollen die USA und Mexiko nun in eine neue Etappe eintreten. Nach einem Regierungstreffen in Mexiko-Stadt gab US-Außenministerin Hillary Clinton bekannt, künftig werde sich der gemeinsame Kampf nicht nur auf die Sicherheit beschränken, sondern auch auf die soziale Entwicklung und die Stärkung der Bildungsinstitutionen.

„Die Sicherheit ist fundamental“, erklärte Clinton vor mexikanischen Medienvertretern. „Aber um auf lange Sicht die Auswirkungen der Drogenkartelle zu bekämpfen, müssen wir mehr für die Gesundheit und die Erziehung tun“, betonte sie. Aufgerüttelt durch den Mord an einer US-Konsulatsangestellten und deren Ehemann in der Drogenhochburg Ciudad Juárez vor einigen Tagen traf sich Clinton mit Verteidigungsminister Robert Gates, Heimatschutzministerin Janet Napolitano und Generalstabschef Mike Mullen zu Krisengesprächen mit der mexikanischen Regierung.

Sie sprach unter anderem mit ihrer mexikanischen Amtskollegin Patricia Espinosa und weiteren Ministern und kam außerdem mit dem mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón zusammen. Espinosa gab an, man habe sich für bestimmte Gebiete bereits konkrete Aktionen vorgenommen, um dort für bessere Lebensbedingungen zu sorgen. So sollen unter anderem an den gefährlichsten Grenzübergängen Tijuana-San Diego und Ciudad Juárez-El Paso Pilotprojekte anlaufen, die dort vor allem den Schmuggel von Waffen und Geld bloßstellen und verhindern sollen.

Clinton gab zu, dass die Bekämpfung des Drogenhandels eine gemeinsame Verantwortung beider Länder sei, welche durch eine über 3.000 Kilometer lange Grenze miteinander verbunden sind. Der Drogenkonsum in den USA sei der wichtigste Motor für den Handel und die in den USA beschafften Waffen kämen in Mexiko zum Einsatz, um Gewalt auszuüben, räumte Clinton ein. „Die USA müssen ihren Beitrag leisten, und sie werden es tun.“ Mexikos Präsident Calderón hatte einige Monate zuvor den USA eine Mitverantwortung an der Gewalt gegeben. Diese habe „ihren Ursprung im Drogenkonsum in den USA und in den Waffen, die aus diesem Land nach Mexiko gelangen“, kritisierte Calderón.

Rund eine Milliarde Euro wurde bisher von den USA für den Drogenkampf in Mexiko bewilligt. Hauptsächlich sollten dafür Hubschrauber und Ausrüstungen für den bewaffneten Kampf gegen die Kartelle gekauft werden. Bisher ist jedoch nur ein kleiner Teil des Betrages an Mexiko ausgezahlt worden. Die mexikanische Regierung hat mehrere zehntausend Soldaten für den Drogenkrieg eingesetzt, in dem im vergangenen Jahr weit über 7.000 Menschen ums Leben kamen.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Außenministerin Clinton in Mexiko




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de

Schlagwörter: Mexiko, Drogenmaffia, Drogenbosse, Drogenkampf, Drogen, Drogenkartell, Hillary Clinton, Zugangsroute, Markt, Regierungstreffen, Mexiko Stadt, Waffen, Ciudad Juárez, Felipe Caldéron, Krisengespräch