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Ruanda: Krise in Militärkreisen – zwei Generäle verhaftet

Meldung vom 22.04.2010

In Ruandas Militär sind Spannungen ausgebrochen. Auch die Oppositionsführerin Victoire Ingabire wurde verhaftet. Wie die Regierung bekannt gab, wurden zwei der führenden Generäle des Landes inhaftiert und vom Dienst suspendiert.

Generalmajor Emmanuel Karenzi Karake, ehemals Vizekommandeur der gemeinsamen Friedenstruppe von UN und Afrikanischer Union (AU) in Sudans Kriegsregion Darfur, wurde wegen „unmoralischen Verhaltens“ festgenommen, Generaloberst Charles Muhire, ehemaliger Chef der ruandischen Luftwaffe, wegen „Korruption und Amtsmissbrauch“, erklärte Militärsprecher Jill Rutamerara in Ruandas Hauptstadt Kigali.

Karenzi und Muhire gehören zu dem in Uganda aufgewachsenen harten Kern der einstigen ruandischen Tutsi-Guerillabewegung RPF (Ruandische Patriotische Front), die 1994 in Ruanda das für den Völkermord an den Tutsi verantwortliche Regime stürzte und seither das Land beherrscht. Staatspräsident Paul Kagame hatte schon vor einiger Zeit scharf vor möglichen Putschgelüsten in Ruanda gewarnt. Dass die Generäle jetzt ihre Posten verlieren, ist ein Zeichen für andauernde Spannungen an der Spitze des ruandischen Militärs.

Außerdem wurde die führende Oppositionspolitikerin Victoire Ingabire festgenommen. Sie werde unter anderem der Leugnung des Völkermords bezichtigt, hieß es. In der Vergangenheit wurde sie wegen Mitverantwortung an einer Anschlagsserie in Kigali zur Rechenschaft gezogen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de

Schlagwörter: Ruanda, Krise, Militär, Oppositionsführerin, Ingabire, Generäle, Korruption, Amtsmissbrauch, Putsch, Tutsi, Kigali, Kagame