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Afghanistan: Iran bildet Taliban-Kämpfer aus

Meldung vom 31.05.2010

Die NATO kann nach eigenen Angaben „klare Beweise“ für eine Unterstützung der Taliban in Afghanistan durch den Iran anführen. Taliban-Kämpfer erhielten im westlichen Nachbarland eine militärische Ausbildung. Zudem würden Waffen vom Iran nach Afghanistan eingeschleust, teilte der Kommandeur der NATO-geführten Internationalen Schutztruppe ISAF, US-General Stanley McChrystal, in Kabul mit. McChrystal gewährte allerdings keinen Einblick in Beweise, die seine Aussagen bestätigen würden.

Die iranische Regierung widerspricht den wiederkehrenden Vorwürfen, sie unterstütze die Taliban. Teheran steht einer amerikanischen Militärpräsenz im Nachbarland zwar kritisch gegenüber, unterhält zugleich aber gute Beziehungen zur US-gestützten Regierung des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai.

Die afghanischen Behörden haben nach eigenen Angaben keine Belege für eine Unterstützung der Taliban durch den Iran vorliegen. Der Iran setzt sich in Afghanistan beim Wiederaufbau ein. McChrystal sagte, als Nachbarstaat verfolge der Iran natürliche Interessen in Afghanistan. In vielen Punkten könne man die iranische Hilfe für Afghanistan „gesund“ nennen. Die Unterstützung der Taliban kritisierte er als „unangebracht“.

Taliban-Kämpfer griffen vor wenigen Tagen in der südostafghanischen Provinz Ghasni sechs Tanklastwagen mit Brennstoff für die NATO-Truppen an. Sie gingen in Flammen auf. Ein hochrangiger Polizeibeamter in Ghasni gab an, die Tanklastwagen seien auf dem Weg in die südafghanische Unruheprovinz Kandahar gewesen. Die Aufständischen hätten die Flucht ergriffen, bevor die Polizei zum Tatort gelangen konnte. Nicht geklärt werden konnte, ob die Fahrer entkommen konnten oder ob sie von den Taliban als Geiseln genommen wurden.

Bei insgesamt vier Explosionen in verschiedenen Provinzen kamen unterdessen vier Zivilisten ums Leben. Acht weitere wurden verletzt. Das Innenministerium erklärte, unter den Toten befänden sich auch ein Kind und eine Frau. Die Explosionen ereigneten sich in den ostafghanischen Provinzen Chost und Nangarhar, in der südöstlichen Provinz Paktika sowie in der westafghanischen Provinz Ghor. In drei Fällen seien die Vorfälle auf Bomben der Taliban zurückzuführen, im vierten Fall sei eine alte Rakete explodiert.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Afghanistan, Iran, Taliban, Taliban-Kämpfer, Ausbildung, ISAF, McChrystal, Tanklastwagen, Nato, Militärpräsenz, Detonation, Explosion, Bombe, Nachbarstaat, Wiederaufbauhilfe