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Golf von Mexiko: Supertanker soll täglich 80 Mio. Liter Öl aufsaugen

Meldung vom 06.07.2010

Nachdem Unwetter und hoher Seegang den Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko lahmgelegt hatten, begann BP nun erneut mit weiteren Anstrengungen, die Katastrophe einzudämmen. Wegen des Hurrikans „Alex“ mussten die Arbeiten mehrere Tage unterbrochen werden. Neue Hoffnung setzt BP nun auf einen Supertanker. Das eigens für diese Operation im Golf von Mexiko konstruierte Schiff soll Öl von der Wasseroberfläche aufsaugen. Doch ein erster Testlauf erzielte aufgrund der immer noch erschwerenden Wetterbedingungen nicht das gewünschte Resultat.

Der taiwanesische Supertanker A Whale (Ein Wal) hat die Kapazität, in sehr großen Mengen Öl aus dem Meer abzuschöpfen. Der Tanker war schon Mitte vergangener Woche nahe der Unglücksstelle vor der Küste Louisianas eingelaufen und sollte auf Befehl der Küstenwacht hin zunächst 48 Stunden lang getestet werden. Nun wurde bekannt gegeben, die Tests nähmen mehr Zeit in Anspruch.

Der Tanker der taiwanesischen Gesellschaft TMT soll täglich bis zu 80 Millionen Liter ölverschmutztes Meerwasser aufsaugen und das vom Wasser getrennte Öl in seinen Tanks lagern. Die Kapazität der rund 550 Schiffe, die seit dem Unglück auf der Bohrinsel Deepwater Horizon vom 20. April Tag und Nacht im Einsatz sind, liegt bei zusammen 100 Millionen Liter abgesaugtes Öl pro Tag.

Auch am Montag waren in den Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Florida viele Schiffe wegen des hohen Wellengangs gezwungen, in den Häfen zu bleiben. Nach Angaben des Energiekonzerns BP befinden sich insgesamt 44.500 Helfer, mehr als 6.500 Schiffe und 113 Flugzeuge im Einsatz, um das leckende Bohrloch unter Kontrolle zu bekommen.

Die Kosten des Kampfes gegen die größte Ölkatastrophe in der amerikanischen Geschichte sind nach Angaben von BP inzwischen auf 3,12 Milliarden Dollar angestiegen. Diese Summe beinhalte die Kosten für die Eindämmung des Ölteppichs, die Säuberung verschmutzter Küsten sowie erste Entschädigungszahlungen. Dem Konzern lägen 95.000 Forderungen nach Schadenersatz vor.

Die erste von zwei Entlastungsbohrungen für das undichte Bohrloch hat unterdessen fast das Ziel erreicht. In den kommenden Wochen würden die Arbeiten aber nur langsam fortschreiten, da nun Präzisionsarbeit nötig sei, sagte der frühere Küstenwacht-Admiral Thad Allen. Die erste Bohrung werde Mitte August zu dem Bohrloch gelangen. Sie soll den Druck von der Ölquelle verringern, so dass das Leck danach mit Bohrschlamm und Zement abgedichtet werden kann. Die zweite Bohrung ist in Arbeit für den Fall, dass die erste das Bohrloch verfehlt. Inzwischen ziehen einige Experten in Erwägung, das Bohrloch durch eine nukleare Sprengung zu verschließen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Mexiko, Supertanker, Aufsauger, Golf von Mexiko, Ölkatastrophe, Ölpest, Deepwater Horizon, Hurrikan, Entlastungsbohrung, Öl, Leck, Bohrloch, Entschädigung, BP