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Golf von Mexiko: Versiegelung des Öl-Bohrlochs verläuft erfolgreich

 
Meldung vom 04.08.2010

Seit dem frühen Morgen läuft die Operation Top Kill zur Versiegelung des Öllecks im Golf von Mexiko auf vollen Touren. Und bis jetzt scheint das Unternehmen erfolgreich. Der britische Mineralölkonzern BP zeigt sich erleichtert und spricht von einem „Meilenstein“: Die Versiegelung des defekten Bohrlochs im Golf von Mexiko mit Schlamm ist nach Angaben des Ölmultis in den entscheidenden letzten Stunden gut verlaufen.

Mehr als drei Monate nach der Bohrinsel-Explosion im Golf von Mexiko ist der britische Energiekonzern BP bei der Versiegelung des lecken Bohrlochs eine großen Schritt weitergekommen. Mithilfe eingepumpten Schlamms sei das „gewünschte Ergebnis“ erreicht worden, meldete BP. Der Druck in dem Bohrloch in rund 1.500 Meter Tiefe werde nun durch den Schlamm „kontrolliert“. Nun werden die Reaktionen der Ölquelle auf das Verfahren observiert.

Je nach Verlauf der Reaktionen werde weiterer Bohrschlamm oder Zement eingepumpt. Der Konzern hatte seit Dienstagnachmittag acht Stunden lang schweren Schlamm in das Bohrloch eingeführt. Das Unternehmen werde sich nun mit dem Krisenbeauftragten der US-Regierung, Thad Allen, besprechen, welche weiteren Schritte unternommen würden, erklärte das Unternehmen. Dazu gehöre auch die Klärung der Frage, ob auf demselben Weg Zement in das Bohrloch gepresst werde, um die Quelle endgültig zu schließen.

Aber selbst wenn der Verlauf der Aktion weiterhin planmäßig ist, wird BP noch nicht von einem endgültigen Erfolg sprechen. Das „Endspiel“, so wünschen es sich jedenfalls die Verantwortlichen, wird in der kommenden Woche anstehen. Dann soll auch das Öl-Reservoir in etwa vier Kilometern Tiefe im Meeresboden versiegelt werden. Bei der Operation Bottom Kill will BP ebenfalls Schlamm und Zement in die Steigleitung pressen – durch einen Nebenzugang, der seit Mai zum Leck hin gegraben wurde.

Aktuell liegen neue Schätzungen über das riesige Ausmaß der Katastrophe vor. Nach Angaben von Experten flossen nach dem Versinken der Bohrinsel Deepwater Horizon am 22. April insgesamt 4,9 Millionen Barrel Öl in den Golf von Mexiko – das sind rund 780 Millionen Liter. Damit ist die Ölpest im Golf von Mexiko die schlimmste aller Zeiten. In Anlehnung an die neuen Schätzungen über die ausgelaufene Ölmenge muss BP mit einer Entschädigungsforderung der US-Regierung in Höhe von 17,6 Milliarden Dollar (gut 13 Milliarden Euro) rechnen. Die Ölpest ist mit der Versiegelung keineswegs beendet. Die wirtschaftlichen und ökologischen Gesamtschäden und ihre Langzeitfolgen lassen sich bislang kaum überblicken.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Ölpest, BP, Öl, Ölkonzern, Ölquelle, Leck, Golf von Mexiko, Versiegelung, Top Kill, Bottom Kill, Entschädigung, Schlamm, Zement, Bohrloch, Druck, Tiefe, Nebenzugang, Meeresboden, Bohrinsel, Deepwater Horizon, Meilenstein