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Rumänien: Internationaler Währungsfonds mit Sparprogramm zufrieden

Meldung vom 05.08.2010

Ein Lob angesichts der anlaufenden Sparmaßnahmen erteilte Jeffrey Franks vom Internationalen Währungsfonds der rumänischen Regierung vor Journalisten in Bukarest. Damit steht der Zahlung der nächsten Rate des bewilligten Kredits nichts mehr im Wege.

Franks sprach dem krisengeschüttelten Land seine Anerkennung aus: „Wir sind beeindruckt vom Eifer der rumänischen Behörden.“ Die Kürzung der Staatsausgaben und Beamtengehälter (um 25 Prozent) sowie die Erhöhung des Umsatzsteuersatzes von 19 auf 24 Prozent seien „schmerzhafte Maßnahmen“ gewesen, aber unumgänglich, um die Staatsfinanzen zu sanieren und das Vertrauen der Märkte wieder aufzubauen.

Die Auszahlung der nächsten Rate von 914 Mio. Euro des insgesamt 20 Mrd. schweren Kredits ist somit freigegeben. Die zwischen Regierung und IWF vereinbarten Sparmaßnahmen umfassen eine Verringerung des Haushaltsdefizits von 7,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Vorjahr auf 6,8 Prozent. 2012 schließlich darf das Defizit die Drei-Prozent-Marke nicht mehr überschreiten. Derzeit wird man den Vorgaben gerecht, doch Analysten bemängeln, dass das teilweise daran liegt, dass Zahlungen einfach in die Zukunft verschoben wurden.

Von der Krise stark getroffen, hatte Rumänien im Mai 2009 von der EU, Weltbank und dem IWF ein 20-Milliarden-Euro-Rettungspaket zugesagt bekommen, jedoch unter strengen Sparauflagen. Der von der Regierung eingeschlagene Kurs sei zwar vielversprechend, doch Rumänien muss sich laut dem IWF noch auf einen langen, steinigen Weg einstellen. Die Volkswirtschaft erholt sich nur sehr langsam: Für das laufende Jahr wird mit einem BIP-Rückgang in Höhe von 1,9 Prozent gerechnet.

Die Folgen der harten Sparmaßnahmen auf Bevölkerung und die rumänische Wirtschaft sind allerdings noch nicht genau vorhersehbar. Die Auswirkungen der Umsatzsteuer-Erhöhung beispielsweise sind noch nicht einzuschätzen. Diese könnte temporär die Inflation verstärken. IWF-Sprecher Franks geht davon aus, dass die Talsohle in den nächsten Monaten erreicht sein wird. Bis Ende 2011 soll sich die Teuerungsrate wieder auf drei Prozent normalisieren. „Wenn Rumänien die aktuellen Maßnahmen durchzieht, wird es keinen Grund für weitere Maßnahmen geben, um das Defizitziel zu erreichen“, konstatiert Franks optimistisch.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com

Schlagwörter: Rumänien, Internationaler Währungsfonds, IWF, Rate, Tranche, Kredit, Sparmaßnahmen, Sparprogramm, Umsatzsteuer, Umsatzsteuererhöhung, 24 Prozent, Auszahlung, Staatsausgaben, Beamte, Gehälter, BIP, Rückgang, Defizit, Staatshaushalt, Sanierung, Inflation, Teuerungsrate, Wirtschaft, Rettungspaket