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Kenia: Ja zur neuen Verfassung

 
Meldung vom 05.08.2010

Kenia bekommt eine Verfassungsreform. Bisher hat sich eine deutliche Mehrheit für die neue Verfassung abgezeichnet. Nach Auszählung von acht Millionen Stimmen entschieden sich 68 Prozent der mehr als 12 Millionen Wahlberechtigten für das Dokument, das gewaltige Umwälzungen für das Land bringen wird.

Die von vielen Befürwortern längst als überfällig angesehene Verfassungsreform wird den Demokratisierungsprozess in dem ostafrikanischen Land vorantreiben. Erziehungsminister William Ruto, der Führer der Verfassungsgegner, räumte noch vor Veröffentlichung eines offiziellen Endergebnisses die Niederlage seiner Gruppe ein.

„Die Kenianer haben entschieden, und wir respektieren die Entscheidung“, so Ruto. Nun sei nicht die Zeit zu klagen, „sondern uns zu vereinen und das Land nach vorne zu bringen“. Präsident Mwai Kibaki und Premierminister Raila Odinga, die beide die Bevölkerung nachdrücklich zur Annahme der Verfassung motiviert hatten, wollten sich im Laufe des Nachmittags zu dem Referendum äußern.

Zweieinhalb Jahre zuvor hatten blutige Unruhen die Präsidentenwahlen im Dezember 2007 begleitet. Daher waren für das Referendum neue Gewaltausbrüche befürchtet worden. Die Wahl selbst nahm aber einen friedlichen Verlauf. Es gab keine außergewöhnlichen Vorkommnisse und die Wahlbeteiligung war sehr hoch. Die Wahlleitung gewährte größtmögliche Transparenz. Fernseh- und Radiosender informierten rund um die Uhr live über Einzelergebnisse.

Zehntausende Polizisten hatten den Urnengang überwacht, vor allem im zentralkenianischen Rift Valley, in dem nach den Präsidentenwahlen brutale ethnische Kämpfe aufgelodert waren. Das Rift Valley ist die einzige Region Kenias, in der die neue Verfassung auf breiten Widerstand stieß – mehr als eine Million Menschen lehnten dort die neue Verfassung ab, 654.000 Wähler befürworteten sie.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Mehrheit stimmt für neue Verfassung




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Kenia, Verfassung, Reform, Wahl, Referendum, Ergebnis, Raila Odinga, Mwai Kibaki, William Ruto, Urnengang, Wahlbeteiligung, Rift Valley, Wähler, Mehrheit