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Indien: Flutkatastrophe hat Menschen im Schlaf überrascht

 
Meldung vom 09.08.2010

In Indien sind zahlreiche Menschen in der Nacht von Überschwemmungen heimgesucht worden. Die Flutwellen trafen sie völlig unvorbereitet. In Pakistan sind inzwischen 12 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen.

In Pakistans Nachbarland Indien haben nächtliche Wolkenbrüche die nördliche Himalaya-Stadt Leh unter Wasser gesetzt. „Insgesamt wurden heute 115 Leichen bei den Aufräumarbeiten in den überfluteten Gebieten geborgen“, teilte Lehs Behördenchef mit. 375 Verletzte seien in örtliche Armeekrankenhäuser eingeliefert worden.

Die Wolkenbrüche hatten die Menschen aus dem Schlaf gerissen. Ein Anwohner berichtete: „Nach dem schweren Regen herrschte die ganze Nacht über totales Chaos. Die Menschen waren panisch, weil überall Schlamm und Wasser waren.“

In der südlichen Provinz Sindh in Pakistan wurden nach Angaben der UN eine halbe Million Menschen vor den drohenden Fluten evakuiert. 11 der 24 Distrikte in der Provinz standen in der Gefahr, überflutet zu werden. Da die Plätze in den Auffanglagern nicht genügten, retteten sich Zehntausende Menschen in die Umgebung und warteten entlang der Straßen oder auf Feldern unter freiem Himmel auf Hilfe.

Derweil wird immer mehr Kritik an der pakistanischen Regierung laut. Ein Flutopfer aus Jampur namens Allah Bux stellte fest: „Es gibt keine Beamten, keine Regierung, die zu unserer Rettung kommt. Unsere Häuser, unser Besitz, unsere Kinder sind in der Flut untergegangen, und unser Präsident sorgt sich nicht um uns. Wir können ihn nur verfluchen, und wir verfluchen ihn.“

Angesichts einer Flutkatastrophe solchen Ausmaßes wird viel zu wenig Hilfe geleistet. Im Umgang mit den Überschwemmungen in Pakistan und Indien haben die Regierungen versagt. Umso erfolgreicher packen Hilfsaktionen radikal-islamischer Gruppierungen an. Am Wochenende konnten die 85 amerikanischen Hubschrauber, die die USA bisher zur Rettung von Flutopfern in Pakistan losgeschickt hatten, aufgrund des Regens nicht abheben. Damit war die Hilfsaktion der USA erst einmal auf Eis gelegt. Umso erfolgreicher setzen sich daher die freiweilligen Hilfsaktionen radikaler islamischer Organisationen wie der Falah-e-Insaniat-Stiftung durch, die täglich für Hunderttausende gratis Essen austeilen und in zahlreichen Katastrophengebieten vor Ort Hilfseinsätze bewerkstelligen.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Indien, Flut, Überschwemmung, Flutkatastrophe, Regen, Monsun, Chaos, Leh, Sindh, Evakuierung, UN, Rettung