Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Afghanistan: Schattenkrieg als neue Strategie gegen den Terrorismus

Meldung vom 17.08.2010

Die USA verlegen ihren Anti-Terror-Kampf zunehmend ins Verborgene. Anders als im Irak und in Afghanistan setzt Präsident Barack Obama bei neuen militärischen Anti-Terror-Einsätzen verstärkt auf Geheimoperationen, berichtet die New York Times.

Obama hat den verdeckten Kampf gegen Terroristen in Asien, Afrika und früheren Sowjetrepubliken deutlich verstärkt. In zahlreichen Ländern seien – von der Öffentlichkeit weitgehend abgeschirmt – neue geheimdienstliche und militärische Operationen angelaufen.

„Was als verdeckter Krieg unter der Bush-Regierung begann, ist unter Präsident Obama ausgeweitet worden“, schreibt die New York Times. Praktisch jeder der „neuen, aggressiven Schritte“ der US- Regierung werde im Verborgenen vorgenommen.

Konkret habe das Weiße Haus Drohnen-Angriffe in Pakistan deutlich intensiviert, Angriffe auf Al-Kaida-Mitglieder in Somalia angeordnet und grünes Licht für Geheimoperationen aus Kenia heraus gegeben. Gemeinsam mit europäischen Verbündeten seien Terrorgruppen in Nordafrika entlarvt worden.

Das Pentagon habe zudem mit Hilfe von angeheuerten Privatfirmen Geheimdienstinformationen über Verstecke von militanten Extremisten in Pakistan in Erfahrung gebracht. Im Jemen habe sich eine Militärkampagne in Bewegung gesetzt, die offiziell nie bekannt gegeben wurde.

Regierungsmitarbeiter der USA machten angeblich auf die Vorteile eines verdeckten Krieges gegen Al-Kaida und andere militante Gruppen aufmerksam. Die Erfahrungen in Afghanistan und im Irak hätten sich mit Blick auf die Kosten eher als abschreckend für Politiker und Wähler erwiesen. Statt eines „Hammers“ bevorzuge man nun das „Skalpell“, erklärte Obamas Spitzenberater im Anti-Terror-Krieg, John Brennan. Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass dem US-Kongress zunehmend die Kontrolle über die Anti-Terror-Einsätze entgleite.

Im Zuge dieser neuen Strategie entwickle sich der US-Auslandsgeheimdienst CIA zunehmend zu einer paramilitärischen Organisation, konstatiert die Zeitung weiter. Weil das Pentagon immer häufiger etwa im Nahen Osten zu Spionagemissionen eingesetzt werde, erhalte das Verteidigungsministerium immer mehr Ähnlichkeit mit dem CIA. Mit dieser Entwicklung laufe man aber auch Gefahr, dass die klare Trennung zwischen Geheimagenten und Soldaten verwischt werde, so die New York Times.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch

Schlagwörter: Afghanistan, Schattenkrieg, verdeckter Krieg, Geheimdienst, Geheimdienst-Operationen, Drohnen-Angriff, Hammer, Skalpell, CIA, paramilitärische Organisation, Terrorismus, Anti-Terror-Kampf