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Somalia: Massaker in Empfangshalle eines Hotels |
Meldung vom 25.08.2010
Islamistische Extremisten sind in ein Hotel in Mogadischu eingedrungen und haben einen Sprengsatz gezündet. Ein Blutbad war die Folge: Über 30 Personen wurden sofort getötet, unter ihnen auch sechs Parlamentsabgeordnete. In den Straßen der somalischen Hauptstadt sind weitere heftige Schlachten ausgebrochen.
Den Anschlag führten nach den vorliegenden Berichten zwei oder drei Selbstmordattentäter durch. Die bewaffneten Angreifer waren offenbar mit Militäruniformen getarnt und konnten so die Kontrollen passieren und in das Hotel Mona gelangen. Das Hotel ist das erste Haus am Platz. Es liegt in einer stark gesicherten Zone. Nach einigen Berichten lief einer der Angreifer in die Nähe der Rezeption und sprengte sich dort selbst in die Luft. Zwischen den übrigen Angreifern und den Sicherheitskräften entstand ein Feuergefecht, das eine Stunde andauerte.
„Sie feuerten auf alle. Niemand hatte eine Chance. Ich hatte Glück; sie zielten auf mich, aber ich konnte aus dem Fenster springen und überlebte“, schilderte ein Hotelangestellter die Vorgänge. Ein ebenfalls überlebender Abgeordneter, der in dem Hotel war, sagte fassungslos, überall hätten Leichen gelegen. Es sei ein richtiges Massaker verübt worden.
Sechs Parlamentsabgeordnete und fünf Regierungsbeamte fielen dem Attentat ebenfalls zum Opfer, erklärte der stellvertretende Regierungschef Somalias, Abdirahman Adab Ibbi. Die 21 anderen Opfer seien „unschuldige Zivilisten“, dazu gehörten ein elfjähriger Schuhputzer und eine Frau, die vor dem Hotel Tee verkaufte. Die beiden Angreifer hätten nach dem Überfall Selbstmord begangen, um einer Festnahme zu entgehen.
Zu dem Anschlag auf das Hotel bekannte sich die Extremistengruppe al-Shabaab. Ein Sprecher der Extremisten proklamierte, Mitglieder einer Spezialeinheit hätten das Attentat auf das Hotel verübt. Sie hätten diejenigen im Visier gehabt, die „die Ungläubigen“ unterstützten. Man geht davon aus, dass Islamisten, die früher im Irak und in Afghanistan kämpften, die Kämpfer der al-Shabaab trainieren.
Zu Beginn der Woche erreichten die Gefechte in Mogadischu einen erneuten Höhepunkt, als Extremisten in mehreren Vierteln Kasernen der Sicherheitskräfte stürmen wollten. Es wurden offenbar auch Granaten auf ein Wohnviertel abgefeuert. Bei den jüngsten Kämpfen auf den Straßen und bei dem Überfall auf das Hotel sind insgesamt schon über 70 Personen umgebracht und über 130 verletzt worden, wie die BBC unter Berufung auf Spitalquellen berichtet.
Die Kämpfe brachen aus, nachdem die Extremistengruppe von al-Shabaab neue Angriffe auf die Soldaten der Friedenstruppen der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) vorhergesagt hatte. Die „Eindringlinge“ müssten sich auf einen „massiven Krieg“ einstellen, hieß es. Die AMISOM ist mit 6.000 Mann in Somalia vertreten. Der UN-Sicherheitsrat in New York übte scharfe Kritik an dem Anschlag .
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch
Schlagwörter: Somalia, Attentat, Selbstmordattentat, Sprengsatz, Explosion, Hotel, Sicherheitszone, Hotel Mona, Selbstmordattentäter, Mogadischu, al-Shabaab, Rebellen, Extremisten
Den Anschlag führten nach den vorliegenden Berichten zwei oder drei Selbstmordattentäter durch. Die bewaffneten Angreifer waren offenbar mit Militäruniformen getarnt und konnten so die Kontrollen passieren und in das Hotel Mona gelangen. Das Hotel ist das erste Haus am Platz. Es liegt in einer stark gesicherten Zone. Nach einigen Berichten lief einer der Angreifer in die Nähe der Rezeption und sprengte sich dort selbst in die Luft. Zwischen den übrigen Angreifern und den Sicherheitskräften entstand ein Feuergefecht, das eine Stunde andauerte.
„Sie feuerten auf alle. Niemand hatte eine Chance. Ich hatte Glück; sie zielten auf mich, aber ich konnte aus dem Fenster springen und überlebte“, schilderte ein Hotelangestellter die Vorgänge. Ein ebenfalls überlebender Abgeordneter, der in dem Hotel war, sagte fassungslos, überall hätten Leichen gelegen. Es sei ein richtiges Massaker verübt worden.
Sechs Parlamentsabgeordnete und fünf Regierungsbeamte fielen dem Attentat ebenfalls zum Opfer, erklärte der stellvertretende Regierungschef Somalias, Abdirahman Adab Ibbi. Die 21 anderen Opfer seien „unschuldige Zivilisten“, dazu gehörten ein elfjähriger Schuhputzer und eine Frau, die vor dem Hotel Tee verkaufte. Die beiden Angreifer hätten nach dem Überfall Selbstmord begangen, um einer Festnahme zu entgehen.
Zu dem Anschlag auf das Hotel bekannte sich die Extremistengruppe al-Shabaab. Ein Sprecher der Extremisten proklamierte, Mitglieder einer Spezialeinheit hätten das Attentat auf das Hotel verübt. Sie hätten diejenigen im Visier gehabt, die „die Ungläubigen“ unterstützten. Man geht davon aus, dass Islamisten, die früher im Irak und in Afghanistan kämpften, die Kämpfer der al-Shabaab trainieren.
Zu Beginn der Woche erreichten die Gefechte in Mogadischu einen erneuten Höhepunkt, als Extremisten in mehreren Vierteln Kasernen der Sicherheitskräfte stürmen wollten. Es wurden offenbar auch Granaten auf ein Wohnviertel abgefeuert. Bei den jüngsten Kämpfen auf den Straßen und bei dem Überfall auf das Hotel sind insgesamt schon über 70 Personen umgebracht und über 130 verletzt worden, wie die BBC unter Berufung auf Spitalquellen berichtet.
Die Kämpfe brachen aus, nachdem die Extremistengruppe von al-Shabaab neue Angriffe auf die Soldaten der Friedenstruppen der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) vorhergesagt hatte. Die „Eindringlinge“ müssten sich auf einen „massiven Krieg“ einstellen, hieß es. Die AMISOM ist mit 6.000 Mann in Somalia vertreten. Der UN-Sicherheitsrat in New York übte scharfe Kritik an dem Anschlag .
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Mogadischu: Terroranschlag auf ein Hotel |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch
Schlagwörter: Somalia, Attentat, Selbstmordattentat, Sprengsatz, Explosion, Hotel, Sicherheitszone, Hotel Mona, Selbstmordattentäter, Mogadischu, al-Shabaab, Rebellen, Extremisten