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Beschneidungskampagne in Sambia

Meldung vom 28.04.2006

Im Kampf gegen AIDS beschreitet der afrikanische Staat Sambia ungewöhnliche Wege: In der Tourismusstadt Livingstone hat die Gesundheitsbehörde am Freitag ein Projekt zur AIDS-Prävention durch männliche Beschneidung gestartet.

In den kommenden sechs Monaten sollen dort 200 Männer aller Altersgruppen beschnitten werden, erklärten die Behörden. Studien zufolge kann eine Beschneidung das HIV-Infektionsrisiko deutlich reduzieren, weil die Vorhaut mit Zellen gespickt ist, die für den AIDS-Erreger besonders anfällig sind.

Man warnt allerdings vor dem Irrglauben, die Beschneidung bedeute Immunität gegen eine HIV-Infektion. Vielmehr sei eine Änderung des Sexualverhaltens nötig, da Vielehe, der Gebrauch von Potenzmitteln aus traditioneller Medizin und andere Praktiken im Lande zur Verbreitung der Immunschwäche beitrügen.

Die an den weltberühmten Victoria-Wasserfällen gelegene Stadt Livingstone wurde für das Projekt gewählt, weil sie die höchste AIDS-Rate im Lande hat.

In Sambia, einem der ärmsten Länder Afrikas, sind rund zwei Millionen Menschen mit dem AIDS-Virus infiziert – 16,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 49 Jahren sind HIV-positiv. Die Regierung hatte die Epidemie im vergangenen Jahr zur nationalen Katastrophe erklärt und frei erhältliche, lebensverlängernde antiretrovirale Mittel in öffentlichen Krankenhäusern eingeführt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at