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Sudan: Immer wieder trifft es Zivilisten – Erneute Gewalt in Darfur |
Meldung vom 15.09.2010
Die Gewalt in der Krisenregion Darfur nimmt erneut zu. Mehrere brutale Überfälle auf Zivilisten versetzten Beobachter der UN in Sorge. Zudem beobachten die Behörden der UN Waffenschmuggel in den Flüchtlingslagern.
Wegen eines blutigen Anschlags im Norden Darfurs vor knapp zwei Wochen befürchten UN-Experten eine neuerliche Eskalation der Gewalt in der Krisenregion. Kürzlich zusammengetragenes Beweismaterial lege dar, dass eine islamistische Miliz am 2. September auf einem belebten Dorfplatz 37 Menschen getötet und mehr als 50 weitere verletzt habe, berichtete Mohamed Chande Othman in Genf.
„Ich bin zutiefst besorgt über das Morden, das als Zeugnis der anhaltenden Verschlechterung der Sicherheitslage in Darfur bezeichnet werden kann“, erklärte der tansanische Richter, der als unabhängiger Experte zur Lage im Sudan für den UN-Menschenrechtsrat tätig ist. Die sudanesische Regierung müsse dringend für gründliche und transparente Aufklärung in dem Fall sorgen.
Mehrere Augenzeugen meldeten, die Täter seien Mitglieder der arabischen Miliz Dschandschawid gewesen, die mit der Regierung in Khartum kooperieren soll. Die Rebellengruppe habe zahlreiche Gräueltaten an afrikanischen Zivilisten begangen, so Othman.
Zuletzt konnte man eine Verringerung der Gewalt in Darfur wahrnehmen. Seit der Wiederwahl von Präsident Omar al-Baschir, dem der Internationale Strafgerichtshof Kriegsverbrechen und Völkermord zur Last legt, könnten nun aber die neuerlichen Gewaltausbrüche für weitere Unruhen sorgen, so Othman.
Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in dem Flüchtlingslager Hamidia in Westdarfur wurden nach Angaben der Friedensmission von UN und Afrikanischer Union (UNAMID) sechs Menschen getötet. UN-Behörden machten darauf aufmerksam, dass es Waffenschmuggel in den Flüchtlingslagern Darfurs gebe. Dem seit Jahren andauernden Bürgerkrieg fielen nach Schätzungen der UN bislang rund 300.000 Menschen zum Opfer, 2,7 Millionen mussten fliehen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de
Schlagwörter: Sudan, Flüchtlinge, Darfur, Camp, UN, Miliz, Dschandschawid, Hamidia, Rebellen, Waffenschmuggel
Wegen eines blutigen Anschlags im Norden Darfurs vor knapp zwei Wochen befürchten UN-Experten eine neuerliche Eskalation der Gewalt in der Krisenregion. Kürzlich zusammengetragenes Beweismaterial lege dar, dass eine islamistische Miliz am 2. September auf einem belebten Dorfplatz 37 Menschen getötet und mehr als 50 weitere verletzt habe, berichtete Mohamed Chande Othman in Genf.
„Ich bin zutiefst besorgt über das Morden, das als Zeugnis der anhaltenden Verschlechterung der Sicherheitslage in Darfur bezeichnet werden kann“, erklärte der tansanische Richter, der als unabhängiger Experte zur Lage im Sudan für den UN-Menschenrechtsrat tätig ist. Die sudanesische Regierung müsse dringend für gründliche und transparente Aufklärung in dem Fall sorgen.
Mehrere Augenzeugen meldeten, die Täter seien Mitglieder der arabischen Miliz Dschandschawid gewesen, die mit der Regierung in Khartum kooperieren soll. Die Rebellengruppe habe zahlreiche Gräueltaten an afrikanischen Zivilisten begangen, so Othman.
Zuletzt konnte man eine Verringerung der Gewalt in Darfur wahrnehmen. Seit der Wiederwahl von Präsident Omar al-Baschir, dem der Internationale Strafgerichtshof Kriegsverbrechen und Völkermord zur Last legt, könnten nun aber die neuerlichen Gewaltausbrüche für weitere Unruhen sorgen, so Othman.
Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in dem Flüchtlingslager Hamidia in Westdarfur wurden nach Angaben der Friedensmission von UN und Afrikanischer Union (UNAMID) sechs Menschen getötet. UN-Behörden machten darauf aufmerksam, dass es Waffenschmuggel in den Flüchtlingslagern Darfurs gebe. Dem seit Jahren andauernden Bürgerkrieg fielen nach Schätzungen der UN bislang rund 300.000 Menschen zum Opfer, 2,7 Millionen mussten fliehen.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de
Schlagwörter: Sudan, Flüchtlinge, Darfur, Camp, UN, Miliz, Dschandschawid, Hamidia, Rebellen, Waffenschmuggel