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Mexiko: Verheerender Erdrutsch nach tagelangem Regen

 
Meldung vom 29.09.2010

Bei dem Erdrutsch im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca wurden mehrere Häuser und Menschen unter Stein- und Schlammmassen verschüttet. Die Behörden sprachen anfangs noch von acht Toten, weitere Menschen gelten noch als vermisst. Gouverneur Ulises Ruiz befürchtete, der Erdrutsch könnte mehrere Tote gefordert haben. Inzwischen wurden diese Zahlen aber revidiert. Tagelange Regenfälle hatten den Erdrutsch in der Ortschaft Santa Maria de Tlahuitoltepec ausgelöst.

Das Unglück ereignete sich nach Angaben des Zivilschutzes rund 70 Kilometer östlich der Stadt Oaxaca, 400 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt. In den Bergen um Tlahuitoltepec ging gegen vier Uhr in der Nacht ein Erdrutsch nieder, als alle schliefen. „Über dem Zentrum unserer Gemeinde lösten sich Teile vom Berg und rissen viele Hütten und Häuser mit den schlafenden Familien nach unten“, berichtete Donato Vargas von der Stadtverwaltung Tlahuitoltepecs. Die Stadt sei von der Außenwelt abgeschnitten, Telefon- und Stromnetze seien unterbrochen. Der gesamte Ortsteil Los Pinos sei unter dem Erdrutsch begraben worden, sagte Vargas.

Die Hilfe kam unterdessen nur schleppend voran. Der Weg ins Unglücksgebiet ist nicht nur durch Geröll und Schlamm blockiert, sondern auch eine wichtige Straßenbrücke ist einsturzgefährdet und kann nicht überquert werden. Aus Oaxaca sind Rettungsmannschaften mit Spürhunden in das Unglücksgebiet vorgedrungen.

In Mexiko-Stadt schickte die Regierung Einheiten der Marine, des Heeres, der Bundespolizei und des nationalen Zivilschutzes mit modernem Rettungsgerät los. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bot die Hilfe der Bundesregierung bei der Suche nach Überlebenden an.

In Tlahuitoltepec, das aus mehreren Siedlungen besteht, wohnen rund 9.000 Menschen. Die meisten davon gehören zur Ethnie der Mixe-Indígenas. Sie ernähren sich hauptsächlich von der Landwirtschaft, aber auch vom Bergbau und vom Tourismus. Im Süden Mexikos und in Zentralamerika fallen seit Tagen große Mengen an Niederschlag. Zuletzt hat der Tropensturm „Matthew“ viele Gebiete der Region unter Wasser gesetzt und in den Bergen viele Bergrutsche ausgelöst.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Mexiko, Erdrutsch, Niederschlag, Tote, Oaxaca, Rettungsmanschaften, Spürhunde, Überlebende, Verschüttete, Guido Westerwelle, Los Pinos, Regen