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Afghanistan: Deutscher Soldat bei Selbstmordattentat gestorben

 
Meldung vom 08.10.2010

Bei einem Selbstmordanschlag auf die Bundeswehr in Afghanistan ist ein deutscher Soldat in den Tod gerissen worden. Außerdem wurden sechs weitere Soldaten verletzt, zwei von ihnen schwer, erklärte das Einsatzführungskommando in Potsdam.

Es ist bereits der dritte tödliche Anschlag auf deutsche Soldaten der Afghanistan-Truppe ISAF in diesem Jahr. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) teilte die schlechte Nachricht kurz darauf dem Bundestag mit. Abgeordnete aller Parteien zeigten sich betroffen.

Die deutschen Soldaten hatten zur Zeit des Anschlags die Aufgabe übernommen, eine Zufahrtstraße zu einer Brücke zu bewachen. Diese befindet sich nördlich des Lagers des regionalen Wiederaufbauteams bei Pol-i-Khomri. Den Angaben zufolge zündete der Selbstmordattentäter den Sprengstoffgürtel, den er am Leibe trug, in der Nähe der Soldaten. Darauf wurde ein mehrstündiges Feuergefecht mit den Aufständischen eröffnet.

Der Tote ist ein 26 Jahre alter Oberfeldwebel eines Fallschirmjägerbataillons. Drei der Verwundeten wurden noch am gleichen Abend im Feldlazarett medizinisch versorgt. Sie seien aber nicht mehr in Lebensgefahr. Die radikal-islamischen Taliban verkündeten, sie seien für die Tat verantwortlich und behaupteten, der Attentäter habe acht ausländische Soldaten mit in den Tod gerissen. Angaben der Aufständischen werden aber aus Propagandagründen oft verzerrt.

Auch zu Guttenberg äußerte seine Betroffenheit und sprach von einer sehr traurigen Nachricht am neunten Jahrestag des Kriegsbeginns in Afghanistan. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Soldaten und ihren Familien.“ Zugleich rechtfertigte der Minister den Einsatz am Hindukusch. Es sei ein Einsatz, „der unserer Sicherheit dient und der in diesem Hause beschlossen wurde“, betonte er im Plenum des Bundestags. Dort hatten die Abgeordneten zuvor über eine bessere Versorgung verwundeter Soldaten und der Hinterbliebenen Gefallener diskutiert.

„Diese furchtbare Nachricht sollte uns alle dazu bringen, noch mal innezuhalten und uns die Verantwortung klarzumachen, die wir als Parlamentarier gegenüber unseren Soldaten haben“, ermahnte der SPD-Politiker Lars Klingbeil.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Berliner Morgenpost“, morgenpost.de

Schlagwörter: Afghanistan, Attentat, Selbstmordattentat, Sprengstoffgürtel, Anschlag, Detonation, deutscher Soldat, Opfer, Oberfeldwebel, Fallschirmjägerbataillon, ISAF, Theodor zu Guttenberg, Taliban, Pol-i-Khomri, Lars Klingbeil