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Rumänien: Giftschlamm in die Donau gelangt

 
Meldung vom 11.10.2010

Vier Tage nach dem Giftschlamm-Unglück in Westungarn hat das alarmierte Nachbarland Rumänien vorerst Entwarnung gegeben. Nach derzeitigem Informationsstand sei das Risiko, dass stark verseuchtes Wasser über die Donau auf rumänisches Territorium gelange, gering, erklärte der rumänische Umweltminister Laszlo Borbely in Bukarest. Der laugenhaltige Industrieschlamm war über Nebenflüsse in die Donau geschwemmt worden, nachdem das Speicherbecken einer Aluminiumhütte in Ungarn undicht geworden war.

Frühestens am Montag, den 11.10.2010, werde verunreinigtes Donauwasser Rumänien erreichen, meinte der Minister. Bis dahin gehe man davon aus, dass sich die Konzentration der Schadstoffe bis unter die Gefahrengrenze verdünnt habe. Im Raab-Fluss hätten ungarische Experten zuletzt einen pH-Wert von 9,07 festgestellt, die Durchflussmenge der Donau sei aber 25 Mal größer als jene des Raabs. Die Schadstoffe nehmen so viel stärker an Konzentration ab, so die Spekulationen.

Vor drei Tagen habe der pH-Wert des Donauwassers am ersten Berührungspunkt mit rumänischem Territorium bei Bazias 8,5 betragen, so Angaben des rumänischen Wasserwirtschaftsamts (ANAR) in Bukarest. Neutrale Lösungen liegen bei einem pH-Wert von 7,0.

Die rumänischen Behörden haben eine Arbeitsgruppe aus Chemikern und Biologen einberufen, die alle drei Stunden die Qualität des Donauwassers misst. Expertengruppen stünden im Ernstfall für Einsätze bereit. Besonders die 100.000-Einwohner-Stadt Drobeta-Turnu Severin sieht der Situation mit Sorge entgegen, da sie ihr Trinkwasser aus der Donau ableitet. Notfalls müsse die Bevölkerung während der Zeit der Verschmutzung mit anderen Trinkwasserreserven versorgt werden, hieß es.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Greenpeace Magazin“, greenpeace-magazin.de

Schlagwörter: Rumänien, Donau, Donaudelta, Giftschlamm, Giftschlamm-Unglück, Ungarn, Aluminiumhütte, Industrieschlamm, pH-Wert, Konzentration, Trinkwasser, Chemiker, Bukarest