Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Welt-Aids-Tag: Die ersten Erfolge im Kampf gegen die Epidemie

Meldung vom 01.12.2010

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen hat sich in den vergangenen zehn Jahren weltweit um 19 Prozent verringert, meldet UNAIDS. Damit besteht zwar noch kein Grund zur Entwarnung, aber die ersten Fortschritte im Kampf gegen die Seuche stimmen die Forscher positiv. Zum ersten Mal, seit HIV vom Affen auf den Menschen übergesprungen ist, besteht Hoffnung zum Welt-Aids-Tag, der jährlich am 1. Dezember begangen wird. „Wir haben den Verlauf der Aids-Epidemie gebrochen“, erklärt Michel Sidibé, Direktor von UNAIDS, dem Aidsprogramm der Vereinten Nationen.

1999 hatte die Epidemie ihren Höhepunkt erreichte. Die in den letzten Jahren erzielten Erfolge und der Rückgang der Ansteckung um 19 Prozent seien ein „unglaublicher Meilenstein“ im Ringen gegen die Immunschwäche, so Sidibé.

Gleichwohl befürchtet die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, dass sich die Behandlung von Menschen in ärmeren Ländern wieder verschlechtern könnte. Grund dafür seien die geringen Finanzierungszusagen der internationalen Gemeinschaft an den Global Fund.

Dieser von Bill Gates ins Leben gerufene wichtigste Geldgeber im Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria habe für die kommenden drei Jahre Zuschüsse in Höhe von 11,7 Milliarden Dollar versprochen; benötigt würden aber 20 Milliarden, mahnen Ärzte ohne Grenzen.

Auch die steigenden Arzneimittelpreise bereiten der Organisation Sorgen. „Wir behandelnden Ärzte haben das Gefühl, dass uns die Hände gebunden werden“, kritisierte Gilles van Cutsem, medizinischer Koordinator für Südafrika und Lesotho.

UNAIDS zufolge beläuft sich die Zahl der mit HIV Infizierten und der Aids-Kranken weltweit auf etwa 33 Millionen. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren in Osteuropa, Asien und Lateinamerika neue Brennpunkte gebildet haben: Am stärksten leidet immer noch das südliche Afrika an der Seuche. In Swasiland zum Beispiel haben die Menschen durchschnittlich nur noch eine Lebenserwartung von 31 Jahren. Die Lebenserwartung dort hat sich in zwei Jahrzehnten halbiert. Jedes fünfte Kind in dem kleinen Königreich wurde hauptsächlich wegen der Aids-Erkrankung der Eltern Waise. Vier von zehn Schwangeren sind HIV-positiv.

Eines der großen Zukunftsprojekte der Forschung ist es daher, wenigstens die Babys vor einer Ansteckung mit HIV zu bewahren. In fünf Jahren solle sich kein Kind mehr im Bauch der Mutter mit dem Virus anstecken, lautet ein Ziel. Die Übertragung von Aids bei der Geburt könne bis 2015 weltweit verhindert werden, wenn die Anstrengungen jetzt erhöht würden, so Experten. Das diesjährige Motto des Welt-Aids-Tages richtet sich aber keineswegs nur an die Entwicklungsländer: „Positiv zusammen leben – aber sicher“, so lautet der Aufruf.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Aids, Welt-Aids-Tag, Epidemie, Meilenstein, Bill Gates, Arzneimittelpreise, Ärzte ohne Grenzen, UNAIDS, Seuche, Infektion, Ansteckung, Babys, Virus, HIV, HIV-Infizierte, Waise, Schwangere, Geburt