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Afghanistan: Anschlagserie nach Besuch der Kanzlerin

 
Meldung vom 20.12.2010

Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag den deutschen Soldaten im Kunduz einen Blitzbesuch abstattete, wurden am Tag darauf in mehreren Teilen des Landes Selbstmordattentate verübt. In Kabul haben die Taliban einen Armeebus attackiert. Dabei kamen mindestens zehn Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben. Bei einem der Anschläge in der nordafghanischen Provinz Kunduz, in der die Bundeswehr stationiert ist, wurden nach Regierungsangaben drei Soldaten und zwei Polizisten getötet.

Der erste Anschlag am Sonntagmorgen wurde auf ein Rekrutierungsbüro verübt. Der Angriff wurde von vier Kämpfern durchgeführt, darunter ein Selbstmordattentäter, wie der stellvertretende Provinzgouverneur Amdullah Danischi angab. Die Attentäter hätten das Büro gestürmt, und einer von ihnen habe einen Sprengsatz gezündet, so Danischi. Drei Angreifer seien bei dem ersten Angriff in den Tod gerissen worden, ein vierter eröffnete ein Schussgefecht mit Sicherheitskräften in dem Rekrutierungszentrum.

Der zweite Anschlag wurde am Rand von Kabul ausgeführt. Dabei verloren fünf Heeresoffiziere das Leben. Nach Angaben eines Sprechers des Verteidigungsministeriums drangen zwei Aufständische mit Sprengsätzen im morgendlichen Berufsverkehr in einen Bus ein, der Offiziere zum Dienst transportierte. Einem gelang es in Sekundenschnelle seinen Sprengstoff zünden, der andere wurde von Soldaten erschossen. Fünf Soldaten kamen dabei um und neun weitere sind verletzt worden. Zu dem Attentat bekannten sich die Taliban.

Im Süden Afghanistans starb am Sonntag ein ausländischer Soldat, als ein am Straßenrand deponierter Sprengsatz detonierte. Die Internationale Schutztruppe ISAF lieferte keine näheren Details zum Anschlag und zur Nationalität des Getöteten. Mit diesem Todesopfer beläuft sich die Zahl der in diesem Jahr in Afghanistan getöteten ausländischen Soldaten auf 700. So viele Ausländer sind bislang in keinem Jahr des 2001 begonnen Kriegs getötet worden. Im vergangenen Jahr starben 521. Insgesamt wurden 2.270 ausländische Soldaten am Hindukusch umgebracht, darunter 45 Bundeswehr-Soldaten.

Angela Merkel hatte am Samstag gemeinsam mit Bundesverteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg die im Norden Afghanistans stationierten Bundeswehr-Einheiten besucht. Zum ersten Mal hat sie den Einsatz beim Namen genannt und von einem Krieg gesprochen, an dem die Bundeswehr aktiv beteiligt sei.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Afghanistan, Anschlagserie, Blitzbesuch, Angela Merkel, Krieg, Anschlag, Selbstmordattentat, Bombe, Taliban, Rekrutierungsbüro, Sprengsatz, Sprengstoff, Kunduz, Kundus, Kabul, ISAF, Bundeswehr