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Südsudan: Ab sofort unter Satelliten-Überwachung

 
Meldung vom 03.01.2011

Die Krisenregion Sudan, die kurz vor der Spaltung steht, wird ab sofort durch Satelliten überwacht. Damit soll sofort angezeigt werden, falls es dort zu einer neuen Welle der Kriegsverbrechen kommt. Verantwortlich für das Projekt sind die UN, Google, die Elite-Uni Harvard und die Promi-Stiftung Not On Our Watch (Nicht unter unserer Aufsicht), an deren Spitze Hollywoodstar George Clooney für das Projekt das Wort ergriff. Er gab Kriegsverbrechern zu verstehen, dass sie ab sofort unter der Beobachtung der „Anti-Genozid-Paparazzi“ stehen.

Zwei Wochen vor dem Volksentscheid über die Unabhängigkeit des schwarzafrikanischen Südsudans vom islamistisch geprägten Norden teilte Clooney nun mit, die Grenze zum Norden werde ab sofort per Satellit überwacht, um mögliche Anzeichen von Gewalt sofort aufzuspüren. Man greife dabei auf kommerzielle Satelliten zurück, deren Bilder mit spezieller Software und von Analysten ausgewertet werden. Die Daten sollen stets öffentlich einsehbar ein.

Der 47-jährige Schauspieler macht sich seit langem stark für Konfliktlösung in Afrika, bereiste in den letzten Jahren mehrmals den Sudan und diente in diesem Bereich auch als Ratgeber von US-Präsident Barack Obama. „Wir wollen alle potenziellen Kriegsverbrecher wissen lassen, dass wir sie beobachten. Dass die Welt sie beobachtet!“, warnte Clooney. Die Satelliten werden jegliche Anzeichen für Gewaltausbrüche, für Brände in Dörfern und für größere Menschenansammlungen in der Grenzregion übertragen.

Aufnahmen von möglichen Truppenbewegungen, Übergriffen und Flüchtlingsströmen werden von den UN über UNOSAT gesammelt, analysiert und im Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum ersten Mal sind die technischen Möglichkeiten soweit ausgereift, dass Grenzstreitigkeiten, gewaltsame Übergriffe und Kriegsverbrechen aller Welt fast in Echtzeit übertragen werden könnten.

„Kriegsverbrecher brauchen die Dunkelheit. Es wird für sie ungleich schwerer werden, in unserem Scheinwerferlicht Massenmorde zu begehen“, meint Clooney, der die Not On Our Watch-Kampagne zusammen mit dem amerikanischen Menschenrechtsaktivisten und ehemaligen Präsidentenberater John Prendergast ins Leben gerufen hat. Das Projekt hat Clooney mittlerweile mit dem Beinamen „Anti-Genozid-Paparazzi“ versehen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: krone.at

Schlagwörter: Sudan, Referendum, Unabhängigkeit, Süden, Südsudan, Norden, Nordsudan, Khartum, Khartoum, Überwachung, Satellit, Satelliten-Überwachung, George Clooney, UN, Harvard, Not On Our Watch, Kriegsverbrecher, Übertragung, UNOSAT, Anit-Genozid-Paparazzi