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Haiti: Ein Land im politischen Vakuum – Wahlbericht veröffentlicht

 
Meldung vom 14.01.2011

Endlich liegt der Bericht über die Wahlen in Haiti vor. Die Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) hat Regelverstöße und Manipulationen festgestellt. Um dem politischen Vakuum endlich ein Ende zu setzen, hat die Organisation aber Empfehlungen für den Fortgang der Präsidentenwahlen beigefügt und an Präsident René Préval übergeben. Über den genauen Inhalt wurden keine Angaben gemacht.

Nach den chaotischen Wahlen vom 28. November sind in Haiti Unruhen ausgebrochen, die in dem Land eine politische Krise auslösten. Nach Betrugsvorwürfen haben Experten der OAS auf Prévals Wunsch hin seit Ende Dezember die Auszählung überprüft.

Mehrere lokale Medien teilten unter Berufung auf UN-Angaben in Port-au-Prince mit, dass sich eine Lösung für die politische Krise anbahne. Die OAS-Experten haben einen Ausweg aus der politischen Patt-Situation gewiesen. Sie empfahlen, die Stichwahl um das Präsidentenamt zwischen dem populären Musiker Michel Martelly und der Rechtsprofessorin Mirlande Manigat in die Wege zu leiten.

Jude Celestin, der Kandidat der jetzigen Regierungspartei Inité von Präsident Préval, solle freiwillig ausscheiden, da offenbar Unregelmäßigkeiten gerade bei seinem Stimmanteil festgestellt wurden. Da Martelly nach der Auszählung knapp hinter Celestin auf dem dritten Platz lag, beschuldigten viele Haitianer Préval, die Wahl zugunsten seines Kandidaten manipuliert zu haben.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch

Schlagwörter: Haiti, Stichwahl, Wahlbericht, Organisation der Amerikanischen Staaten, OAS, Manipulation, Jude Celestin, Port-au-Prince, Michel Martelly, Mirlande Manigat, Betrug, Auszählung, Vakuum