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Somalia: Tausende auf der Flucht

Meldung vom 25.04.2008

Rund 8.000 Menschen sind nach einer neuerlichen Eskalation der Gewalt in der somalischen Hauptstadt Mogadischu aus der Stadt geflohen. Das Flüchtlingselend in dem Land am Horn von Afrika spitze sich damit immer weiter zu, warnte einer Sprecherin des UNO-Flüchtlings- hochkommissariats (UNHCR) in Mogadischu.

In Somalia befänden sich bereits mehr als eine Million Menschen in Flüchtlingslagern. Allein im vergangenen Jahr waren rund 700.000 aus Mogadischu geflohen. Die angespannte Sicherheitslage behindere die Versorgung der neuen Flüchtlinge, sagte UNHCR-Sprecherin Catherine Weibel. Anfang April entging in der nordsomalischen Provinz Puntland eine 30-jährige Wiener UNHCR-Mitarbeiterin nur knapp dem Tod. Sie fuhr mit ihrem Wagen in einen Hinterhalt und wurde beschossen.

UNHCR und das Welternährungsprogramm (WFP) forderten mehr internationale Hilfe für die somalischen Flüchtlinge in Kenia. „Die Bedingungen in Somalia haben sich in den vergangenen Monaten furchtbar verschlechtert, und die Menschen, die die Grenze nach Kenia überqueren, sind verzweifelt und brauchen sofortige Unterstützung“, erklärte eine UNHCR-Vertreterin in Kenia. Nach Schätzungen des UNHCR werden dieses Jahr weitere 40.000 Menschen aus Somalia die Flucht ergreifen.

Seit 1991 herrschen in Somalia Chaos, Gewalt und Bürgerkrieg. Nach dem Sturz der Union der islamischen Gerichte Anfang 2007 bekämpfen islamische Rebellen in einem erbitterten Guerillakrieg die Truppen der Übergangsregierung und ihre äthiopischen Verbündeten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com