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Afghanistan: Taliban stürmen Bank

 
Meldung vom 21.02.2011

Die Taliban haben ein weiteres blutiges Attentat verübt. Bei einem Angriff auf eine Bank starben 42 Menschen. Die Terroristen hatten sich mit Uniformen afghanischer Soldaten getarnt. Unterdessen beschuldigen regionale Behörden die ISAF-Truppe, für den Tod Dutzender Zivilisten verantwortlich zu sein.

Wie das Innenministerium angab, befanden sich unter den Opfern 21 Soldaten und Polizisten sowie vier Angreifer. Außerdem erlitten 71 Sicherheitskräfte sowie eine unbekannte Anzahl Zivilisten Verletzungen.

Die Extremisten waren als afghanische Soldaten verkleidet in die Filiale der Kabul Bank in der Provinzhauptstadt Dschalalabad eingedrungen und hatten mit automatischen Waffen auf Angestellte und Kunden gefeuert. Zum Zeitpunkt des Angriffs standen die Menschen in langen Schlangen vor den Schaltern, da an diesem Tag die Löhne an die Sicherheitskräfte ausgezahlt wurden.

Als Polizisten zum Tatort kamen, starben vier Angreifer im Schusswechsel. Ein weiterer wurde ergriffen. Nach Angaben der Regierung stammt der Täter aus dem Nachbarland Pakistan. Dschalalabad befindet sich rund 70 Kilometer von der Grenze entfernt. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Staatspräsident Hamid Karzai verurteilte den Angriff gegen Menschen, die „Bankgeschäften nachgehen oder ihre Gehälter abheben wollten“, als „unislamisch“.

In der Nachbarprovinz Kunar äußerten die Behörden schwere Beschuldigungen gegen die Internationale Schutztruppe ISAF. Bei mehreren Einsätzen seien dort mindestens 51 Zivilisten getötet worden, teilte die Regionalregierung mit. Insgesamt habe es seit Beginn des Wochenendes bei Angriffen ausländischer und afghanischer Bodentruppen sowie einem NATO-Luftschlag 64 Tote gegeben, darunter auch 13 Aufständische.

Karzai verurteilte die Angriffe, forderte eine genaue Untersuchung der Zwischenfälle durch die eigenen Sicherheitskräfte, lautete es aus dem Präsidialamt in Kabul. Auch die ISAF versprach, eigene Ermittlungen in die Wege zu leiten. Die ISAF hatte zuvor angegeben, bei den Einsätzen in Kunar seien keine Zivilisten zu Schaden gekommen. Zivile Opfer von Militäreinsätzen sorgen immer wieder für schwindende Sympathie der afghanischen Bevölkerung für die ISAF-Truppen.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de

Schlagwörter: Afghanistan, Tote, Attentat, Bank, Kabul Bank, Kunden, Schalter, Taliban, Hamid Karzai, ISAF, Luftschlag, Zivilisten, Aufständische, Ermittlungen