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Sudan: Trotz Krise Zuwachs von Kirchen

Meldung vom 05.05.2008

Im Sudan werden trotz unsicherer Lebensumstände immer mehr Kirchen gegründet. Zehn Kirchen in einem Monat hat die im Süden des Landes gelegene Diözese Rumbek der anglikanischen Episkopalkirche eröffnet. Unterstützt wurde sie dabei von einem US-amerikanischen Hilfswerk.

Wenn die Gebäude fehlen, versammeln sich die Christen unter Bäumen zum Gottesdienst, berichtet die ökumenische Nachrichtenagentur ENI (Genf). Rund 1.500 Besucher kämen durchschnittlich zu einem Gottesdienst in Rumbek, so Pfarrer Elijah Magel. An Ostern versammelten sich 5.400 Gläubige zum Gottesdienst unter freiem Himmel.

Es herrsche allerdings ein großer Mangel an Religionspädagogen. Viele bevorzugen eine Anstellung bei humanitären Hilfswerken, da sie dort besser bezahlt werden. Die Kirche könne ein Gehalt von 30 Euro pro Monat zahlen; bei den Hilfsorganisationen erhielten sie über 660 Euro, so Magel.

Bei Christen herrsche in dem von Bürgerkrieg und gewaltsamen Ausschreitungen geprägten Land immer noch große Unsicherheit, so der ENI-Bericht. Bei einer ökumenischen Konferenz in Juba erklärte der amtierende anglikanische Bischof Ezekiel Kondo, wenn der halb-autonome Süden in einer Volksabstimmung im Jahr 2011 für Unabhängigkeit vom Norden plädiere, könnten die Kirchen im Norden möglicherweise ganz verdrängt werden.

Im Süden Sudans leben im Unterschied zum überwiegend muslimischen Norden vor allem Christen und Anhänger von Naturreligionen. Von den rund 30 Millionen Sudanesen sind 65 Prozent Moslems, 24 Prozent Christen und elf Prozent Anhänger von Naturreligionen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de