Mexiko: Die „Tempelritter“ übernehmen das Drogengeschäft

Meldung vom 30.03.2011

Im Drogenkrieg in Mexiko sind erneut mindestens 15 weitere Menschen getötet worden. In der Nähe der Stadt Apatzingan im Staat Michoacan wurden die Leichen von zwei Männern aufgefunden, die offenbar von Mitgliedern eines neuen Drogenkartells mit dem Namen „Tempelritter“ umgebracht wurden.

Die Gruppe hatte kürzlich bekannt gegeben, anstelle des geschwächten Kartells „La Familia“ aufzutreten und die Drogengeschäfte in Michoacan zu übernehmen. „Die Tempelritter werden nicht erlauben, dass Mörder unschuldige Menschen töten“, stand in einer Nachricht, die die Polizei bei den beiden Leichen fand.

In einem Auto in der Nähe der Stadt Cuernavaca, unweit von Mexiko-Stadt, barg die Polizei die Leichen von sieben Menschen. Bei einer Schiesserei zwischen rivalisierenden Kartellen in der Wirtschaftsmetropole Monterrey wurden nach Angaben der Polizei zwei Menschen erschossen. Drei weitere Personen erlitten dabei Schussverletzungen.

Bei einem Feuergefecht in der Stadt Nuevo Laredo an der Grenze zu den USA kamen vier mutmaßliche Drogenkriminelle ums Leben. Sie hätten eine Patrouille überfallen, hieß es in einem Bericht der mexikanischen Streitkräfte. Die Soldaten hätten sich daraufhin zur Wehr gesetzt und vier Männer erschossen.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch