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Rumänien: Die Gier nach Land

 
Meldung vom 21.04.2011

Weltweit haben Investoren und Banker eine neue Marktlücke gefunden, um sich zu bereichern – den Verkauf und Handel mit Ackerland und Ernten, besonders aus unterentwickelten, armen Ländern. Betroffen sind zumeist afrikanische Länder, aber auch in manchen osteuropäischen Ländern vollzieht sich ein regelrechter „Landklau“. Nun hat der rumänische Ex-Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur seine Landsleute und insbesondere die Landwirte eindringlich davor gewarnt, Grund und Boden an Ausländer zu veräußern.

„Anderenfalls werden wir Knechte in unseren Betrieben“, prognostizierte Flutur. Wenn sich schon Landwirte beispielsweise aus Altersgründen oder Eigentümer landwirtschaftlich nicht genutzter Flächen wegen der bevorstehenden „Strafsteuer“ dazu gezwungen fühlten, Land zu verkaufen, sollten sie dieses nur an einen Rumänen abgeben, beispielsweise an „junge Leute“ als Nachwuchslandwirte, forderte Flutur.

Als mahnendes Beispiel führte er die Provinz Moldau im Nordosten Rumäniens an, wo seinen Nachforschungen zufolge „viele Tausend Hektar Agrarflächen“ in den Besitz von Ausländern übergegangen seien. Die von ihnen bewirtschaftete Fläche hat sich dort in den vergangenen Jahren verdoppelt. Nun mache sich dort eine Überfremdung spürbar, meinte der Ex-Agrarminister.

Vor allem Agrargesellschaften aus Dänemark, Syrien, der Ukraine und der Schweiz würden derzeit vor allem in der Region Moldau Land erstehen oder pachten. Dort haben sich überwiegend Großbetriebe mit rund 1.000 ha und mehr niedergelassen. Im Bezirk Lasi bearbeitet der größte ausländische Betrieb 4.260 ha.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „top-agrar-online“, topagrar.com

Schlagwörter: Rumänien, Landklau, Ackerland, Ernte, Investoren, Investment, Bank, Anlage, Profit, Land-Grabbing, Moldau, Gheorghe Flutur, Landwirtschaft, Handel, Überfremdung