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Mexiko: Bundespräsident Wulff nimmt Anteil an Drogenkriminalität

Meldung vom 03.05.2011

Bei seinem Staatsbesuch in Mexiko tauschten sich Bundespräsident Christian Wulff und sein Amtskollege Felipe Calderon über die UN-Reform und die organisierte Kriminalität in Mexiko aus. Wulff stellte fest, dass auch Europa seinen Teil zur Bekämpfung des Drogenhandels und der Geldwäsche leisten müsse.

„Wir dürfen Mexiko nicht alleine lassen“, ermutigte Wulff im Hinblick auf die Bekämpfung des Drogenhandels. Auch Europa müsse seine Verantwortung im Kampf gegen den Drogenhandel auf sich nehmen.

Der Bundespräsident gab zu, die Bundesrepublik sei in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark mit der deutschen und europäischen Einheit beschäftigt gewesen. Nun beabsichtige Deutschland aber wieder, sich „stärker auf den wichtigen Kontinent Lateinamerika zu konzentrieren“. Mexiko könne sich in wichtigen internationalen Fragen wie dem Klimaschutz und der Weltfinanzordnung auf Berlin „verlassen“, meinte Wulff.

Calderon erinnerte überraschend an einen Ausspruch von Alt-Bundeskanzler Willy Brandt (SPD): „Keine Nation kann sich der kollektiven Verantwortung für den Frieden entziehen.“ In diesem Sinne wolle sein Land mit Deutschland zum Wohle der gesamten Menschheit an einem Strang ziehen. Im G20-Prozess könne man sich gemeinsam für eine „nachhaltige Entwicklung“ engagieren, beim Klimaschutz ebenso wie bei neuen Regeln für die Finanzmärkte. Mexiko tritt 2011 den Vorsitz der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer an.

Weiterhin für Diskussion sorgte das Thema UN-Reform: Mexiko wehrt sich gegen weitere ständige Sitze im Sicherheitsrat, wie sie neben Deutschland auch Brasilien, Indien und Japan befürworten. Der Bundespräsident hatte seine Gastgeber dazu aufgerufen, den Weg für eine UN-Reform frei zu geben, um den Vereinten Nationen den Weg in die Bedeutungslosigkeit zu ersparen. Mexiko könne hier eine „große Rolle spielen“, versicherte Wulff nach seinem Gespräch mit Calderon, der die Problematik bei einem Auftritt vor der Presse nicht ansprach.

Der Bundespräsident war in Mexiko-Stadt mit militärischen Ehren willkommen geheißen worden. Zuvor hatte Wulff am Vaterlandsaltar einen Kranz niedergelegt. Nach dem Treffen mit Calderon wollte er zu Studenten der Autonomen Nationaluniversität von Mexiko über „Zukunftsfragen“ reden.

Am 3. Mai 2011 klingt der Staatbesuch in Mexiko mit einem Besuch in der Provinzstadt Guanajuato aus. Dort wird der Bundespräsident, der von seiner Gattin Bettina und einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, ein Werk des deutschen Schaeffler-Konzerns besuchen und mit Auszubildenden reden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Mexiko, Drogenkrieg, Drogenmafia, Christian Wulff, Bundespräsident, Staatsbesuch, UN-Reform, Klimawandel, Felipe Calderon, Mexiko-Stadt, G20, Klimaschutz, Weltfinanzordnung, Drogenhandel