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Südsudan: UN zieht in den Süden um

Meldung vom 18.05.2011

Die UN-Mission im Sudan (UNMIS) wurde von der nordsudanesischen Regierung dazu aufgefordert, ihre zahlreichen Büros im Norden Sudans aufzugeben. Die UN wird ihren Standort daher in den Süden des Landes verlegen, wo ab Juli ein unabhängiger Staat entstehen soll.

Die Mission der Vereinten Nationen im Sudan überwachte von Anfang an die Umsetzung des Umfassenden Friedensabkommens, das der Norden und der Süden des Landes nach der Beendigung des Bürgerkrieges 2005 geschlossen hatten. Als ein Punkt dieses Abkommens wurde ein Referendum über die Selbstbestimmung von Südsudan festgelegt. Im Januar 2011 hat die Bevölkerung im Südsudan für die Bildung eines unabhängigen Staates abgestimmt.

Im April hat der UN-Sicherheitsrat darüber entschieden, das Mandat der UNMIS bis zum 9. Juli 2011 zu verlängern. An diesem Tag soll die Unabhängigkeit des Südsudan offiziell in Kraft treten.

Die Behörden von Nordsudan haben laut diplomatischen Quellen die UN-Mission bereits vor fünf Monaten gebeten, nach dem Ablauf der Übergangsperiode aus dem Norden des Landes abzuziehen. Khartum hat sogar gewarnt, bei Nichtbefolgung werde die Regierung die diplomatische Immunität der UNMIS-Mitarbeiter aufheben. Auch dann, wenn die UN-Mission versuchen sollte, die Umsetzung dieser Entscheidung in die Länge zu ziehen.

Ein Sprecher des sudanesischen Nationalkongresses gab bekannt, das Mandat der UNMIS sei abgelaufen. Laut dem Informationszentrum hat die UNMIS angefangen, ihr Eigentum aus all ihren Abteilungen im Norden – in Khartum, Port Sudan, Kadugli, Ed-Damazin und El-Obayid – in den Süden zu transferieren.

Die Behörden von Südsudan sind der Auffassung, dass die Stationierung von UN-Friedenstruppen unverzichtbar sei, um neuen Angriffen aus dem Nordsudan zu entgehen, sobald statt eines einheitlichen Landes zwei unabhängige Staaten gebildet werden. Die Frage, wo die Grenze zwischen dem Nordsudan und dem Südsudan verlaufen soll, ist noch nicht geklärt. Die Zugehörigkeit des ölreichen Distriktes Abyei ist immer noch der strittigste Punkt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „RIA Novosti“, de.rian.ru

Schlagwörter: Sudan, UN, UNMIS, Khartum, Standort, Umzug, Mandat, Unabhängigkeit, Südsudan, Immunität, Staat, Umfassendes Friedensabkommen, Juba, Referendum