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Afghanistan: Hilfsorganisationen suchen nach neuer Strategie

Meldung vom 24.05.2008

Rund 40 humanitäre Organisationen trafen in Paris zusammen, um über künftige Hilfeleistungen und einen neuen Entwicklungsansatz für Afghanistan zu beraten. Der französische Außenminister Bernard Kouchner betonte auf der eintägigen Versammlung, die Afghanen selbst müssten sich aktiver für die Entwicklung ihres Landes einsetzen.

„Die internationale Hilfe hat noch nicht vollständig Früchte getragen“, erklärte Kouchner. „Wir müssen unsere Instrumente und unsere Herangehensweise überprüfen.“ Hauptziel sei eine „Afghanisierung“ der internationalen Hilfe. Die Afghanen sollten in die Entwicklungshilfe stärker einbezogen werden. Kouchner kritisierte, dass militärische Hilfe gegen humanitäre Hilfe ausgespielt werde. „Afghanistan braucht beides.“

Knapp 200 Vertreter der afghanischen Zivilgesellschaft und des Privatsektors nahmen an dieser Konferenz teil. Sie gilt als Vorbereitung einer großen Afghanistan-Geber-Konferenz am 12. Juni in Paris, zu der auch der afghanische Präsident Karzai und UNO-Generalsekretär Ki-moon erwartet werden.

Bisher sind laut dem Dachverband der Hilfsorganisationen für Afghanistan, ACBAR, von den westlichen Staatengemeinschaften seit 2001 erst 15 Milliarden Dollar der zugesagten 25 Milliarden Dollar in Hilfe nach Afghanistan investiert worden.

Der afghanische Finanzminister Anwar el Hak Ahadi hofft auf 50 Milliarden Dollar an neuen Finanzzusagen, um die Grundlage für einen fünfjährigen Entwicklungsplan sicherzustellen. Ganz oben auf der Projektliste steht die Verbesserung der Stromversorgung. Nur zehn Prozent der Afghanen verfügen bisher über einen Zugang zu Strom.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com