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Sudan: 197 afrikanische Flüchtlinge ertrunken

Meldung vom 06.07.2011

Auf der Flucht über das Rote Meer sind 197 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Vermutlich wollten sie Saudi-Arabien erreichen, um dem Elend in ihren Heimatländern zu entkommen. Die Flüchtlinge sind vor der Küste des Sudans gekentert und ertrunken.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sudanese Media Centre überlebten nur drei Menschen die Tragödie. Jedoch suchten Rettungskräfte heute noch weiter im Roten Meer nach möglichen Überlebenden.

Das überfüllte Boot mit Flüchtlingen unter anderem aus Äthiopien, Eritrea, Somalia und dem Sudan hatte Kurs auf Saudi-Arabien genommen. Nach etwa vierstündiger Fahrt und rund 200 Kilometer von Port Sudan entfernt sei aus noch unbekannten Gründen Feuer auf dem Schiff ausgebrochen und es sei gesunken, hieß es. Wann sich das Unglück genau abspielte, blieb unklar.

Die Überlebenden wurden in ein Krankenhaus in dem Ort Atiaba untergebracht. Die vier jemenitischen Besitzer des Bootes seien inhaftiert worden. „Es handelte sich um ein selbst gebautes Boot, und das war wahrscheinlich einer der Gründe für den Unfall“, hieß es.

Ein weiteres Boot mit fast 250 illegalen Einwanderern aus verschiedenen Teilen Afrikas sei von den sudanesischen Behörden gestoppt worden. Immer wieder schlagen afrikanische Flüchtlinge den gefährlichen Weg über das Rote Meer ein, weil sie hoffen, in Saudi-Arabien oder im Jemen Arbeit zu finden. Jedoch werde der Jemen wegen der instabilen politischen Lage seit einiger Zeit immer weniger anvisiert, meldete der britische Sender BBC.

Flüchtlingstragödien kommen in der Region leider häufig vor: In den vergangenen Jahren sind vor der Küste des Sudans immer wieder schwere Unglücke geschehen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Wiener Zeitung“, wienerzeitung.at

Schlagwörter: Sudan, Flüchtlinge, Boot, Flüchtlingstragödie, Saudi-Arabien, Jemen, Einwanderer, Migration, Rotes Meer