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Rumänien: Erneuerbare Energien im Vormarsch

 
Meldung vom 20.07.2011

Rumänien lässt sich auf die Entwicklung erneuerbarer Energien ein. Dafür wirbt es Investoren an, die die geographischen Besonderheiten des Landes zur Energiegewinnung nutzen können. Beispielsweise zeugt der größte Onshore-Windpark Europas in der Nähe der rumänischen Schwarzmeerküste für weitere erfolgversprechende Projekte auf diesem Gebiet. Das Land hat große Entwicklungsschritte in der Windenergie zurückgelegt. Doch die Investoren müssen sich auch mit Widrigkeiten auseinander setzen.

Die Bedingungen sind derzeit ideal: Kräftige Winde und attraktive staatliche Förderprogramme – Rumänien könnte sich zum Vorzeigeland für Windenergie entpuppen. Schon 2008 hat die Regierung in Bukarest ein Gesetz für die Förderung der Erneuerbaren Energien erlassen. Weil diese Pläne als Staatshilfe bestimmt sind, muss die Europäische Kommission ihre Zustimmung dazu geben. Erst in diesem Sommer wird das Dokument in Brüssel vorgelegt.

Diese bürokratischen Hürden und die Wartezeiten auf die Genehmigungen der EU sind ein großes Problem für Investoren in Windparks. Noch gibt es keinen stabilen gesetzlichen Rahmen. Diese Startschwierigkeiten konnten den sprunghaften Boom in der Windkraft in einem der wirtschaftlich schwächsten Länder der EU trotzdem nicht bremsen. 2009 wurde eine installierte Windkraft-Kapazität von weniger als 20 Megawatt registriert, bis Ende 2011 werden es nach Angaben des rumänischen Windenergie-Verbands bereits 1.000 Megawatt sein.

Mehr als die Hälfte der installierten Windkraft-Räder steht in der „Tomis Team Dobrogea Wind Farm“, in der Nähe der rumänischen Schwarzmeer-Küste. Die Wind-Farm erzeugt soviel Strom wie ein Atomkraftwerk. Diesen zurzeit größten Binnenwindpark Europas hat der tschechische Großkonzern CEZ errichtet. In Dobrogea, der windreichen Küstenregion im Süd-Osten Rumäniens, wurden schon mehr als 10 neue Windparks gebaut.

Wichtige westeuropäische Konzerne sind derzeit auf lukrative Investitionen in den rumänischen Windenergie-Sektor fokussiert. Österreichs größter Stromkonzern, die Verbund AG, hat bereits den Bau eines Windparks in der Nähe der rumänischen Schwarzmeerküste in die Wege geleitet. Und die Spanier von Iberdrola planen, in dieser Region den größten Binnenwindpark der Welt zu errichten. Die Leistung dieses Windparks würde bis zu 1.500 Megawatt betragen.

Ein Viertel der rund 8 Millionen Haushalte in Rumänien könnte durch Windparks mit Strom versorgt werden. Durch die neuen Windanlagen kletterte der rumänische Strompreis allerdings um 2,3 Prozent in diesem Jahr. In der Anfangsphase wird der Strompreis zwar etwas ansteigen, aber danach stabilisieren sich die Kosten, um in der nächsten Phase sogar wieder zu fallen, schätzen Experten.


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Quelle:  „Deutsche Welle“, dw-world.de

Schlagwörter: Rumänien, Wind, Windpark, Erneuerbare Energien, Windenergie, Europäische Kommission, Wind-Farm, Dobrogea, Strom, Schwarzmeerküste, Investoren, Boom