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Somalia: UN erklärt offizielle Hungersnot in Ostafrika

 
Meldung vom 21.07.2011

Die UN hat offiziell eine Hungersnot in Somalia ausgerufen und den finanziellen Bedarf für die notwendigen Nahrungsmittel auf 1,6 Milliarden Dollar (1,13 Milliarden Euro) festgelegt. Besonders die Regionen Bakool und Lower Shabelle haben unter der Hungersnot zu leiden. Die jetzige Dürre in Somalia ist seit 60 Jahren die katastrophalste. Die beiden kritischsten Regionen werden von der islamistischen Shabaab-Miliz kontrolliert, erklärte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Die Miliz befürworte die Entscheidung und sei offen, Hilfen in das Land herein zu lassen.

„Wenn wir jetzt nicht handeln, wird die Hungersnot in den kommenden beiden Monaten auf alle acht Regionen im südlichen Somalia übergreifen“, warnte der UN-Nothilfekoordinator für Somalia, Mark Bowden, in Nairobi. Eine akute Hungersnot liegt laut UN dann vor, wenn in mindestens 20 Prozent der Haushalte extremer Nahrungsmittelmangel herrscht und mehr als 30 Prozent der Menschen starke Anzeichen für Unterernährung aufweisen. Ein weiterer Anhaltspunkt ist der Hungertod von täglich mindestens zwei Menschen pro 10.000 Einwohner.

In Bakool und Lower Shabelle drohen der UN zufolge bis zu 350.000 Menschen zu verhungern. Jeden Tag würden dort sechs Kinder unter fünf Jahren wegen Unterernährung ums Leben kommen. In der Gegend, die als Kornkammer Somalias galt, ist wegen der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren die Landwirtschaft völlig zum Stillstand gekommen. Insgesamt wirke sich die Hungerkrise auf fast die Hälfte der somalischen Bevölkerung aus, nämlich auf rund 3,7 Millionen Menschen.

In der nächsten Woche wird zu der Hungersnot ein UN-Krisentreffen in Rom abgehalten. Angesichts der dramatischen Lage hatten die Al-Shabaab-Rebellen das Ausland zuletzt bereits um Hilfe gebeten. Vergangene Woche wurde die UN bereits aktiv und ließ erste Hilfsgüter einfliegen. Neben Somalia sind auch Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia, Dschibuti und Uganda von den Folgen der Dürre betroffen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Somalia, Dürre, Hungersnot, UN, Hilfe, UN-Krisentreffen, Rom, Nahrnungsmittel, Bakool, Lower Shabelle, Al-Shabaab, Rebellen