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Afghanistan: Massive Schwachstellen bei der Bundeswehr

Meldung vom 31.08.2011

Der Bundeswehr in Afghanistan fehlt es fast an allem. Unzufriedenheit macht sich bei den Soldaten bemerkbar. Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) hat vor den Haushaltsberatungen in der kommenden Woche erneut auf eklatante Schwachstellen in der Bundeswehr hingewiesen. In einem Schreiben macht er erneut auf „erhebliche Lücken, sowohl im Einsatz als auch im Inland“ aufmerksam. „Die Ausrüstung befinde sich am Rande dessen, was man als militärischer Führer verantworten könne“, stellt er fest.

Schon seit seinem Amtsantritt im Mai 2010 hat der 61 Jahre alte FDP-Politiker mit diversen Mängelberichten für einen Tumult gesorgt – und das Verteidigungsministerium verärgert. Als „wandelnde Defizitanalyse“ soll ihn der ehemalige Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) einmal verunglimpft haben. „Aus gegebenem Anlass“ unterstreicht Königshaus in seinem Brief an die Verteidigungspolitiker diesmal seine Anliegen mit einer Vorbemerkung: „Nach Artikel 45b des Grundgesetzes ist der Wehrbeauftragte zum Schutz der Grundrechte der Soldatinnen und Soldaten berufen“, zitiert er. „Das schließt insbesondere den Schutz ihres Lebens und ihrer Gesundheit ein.“

Deshalb kritisiert Königshaus zum Beispiel, dass für die Ausbildung nach wie vor nicht genügend einsatztypische Fahrzeuge verfügbar seien. Auch seien nicht ausreichend Handfeuerwaffen und Munition vorhanden. Königshaus spricht von einem „Engpassmanagement“ im Heer. Einem großen Teil der Soldaten im Auslandseinsatz mangelt es an unverzichtbaren Grundfertigkeiten aufgrund von Defiziten beim Personal und der Ausstattung.

Dies habe eine „massive Unzufriedenheit und Frustration in der Truppe“ zur Folge. Dringend benötigt werden auch moderne Wärmebild- und Nachtsichtgeräte. Hier habe das Ministerium Mängel zugegeben. Königshaus verlangt eine „zügige Beschaffung“. Verbesserte Nachtsicht- und Nachtkampfausstattung bewirkten erhebliche taktische und operative Vorteile.

Kritisch beleuchtet er auch die „weiterhin bestehenden erheblichen Verzögerungen bei der Beschaffung und Einführung dringend benötigten Großgeräts“ wie dem Transportflugzeug A400M, dem Transporthubschrauber NH 90 und dem Kampfhubschrauber Tiger. Deutsche Spezialkräfte seien auf ausländische Lufttransportmittel angewiesen. „Der Anspruch, autark deutsche Staatsbürger retten und befreien zu können, kann nicht gewährleistet werden“, so Königshaus.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Afghanistan, Bundeswehr, Ausrüstung, Mängel, Hellmut Königshaus, Soldaten, Heer, Nachtsichtgeräte, Nachtkampfausstattung, Defizite, Transportflugzeuge, Kampfhubschrauber, Wehrbeauftragter, Haushaltsberatungen, Unzufriedenheit, Grundrechte