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Haiti: Haitianer von Blauhelm-Soldaten misshandelt |
Meldung vom 07.09.2011
Erneut sorgt ein Misshandlungs-Skandal in den Reihen der Blauhelm-Soldaten für Schlagzeilen. Mehrere Soldaten aus Uruguay im Dienst der UN-Friedenstruppe haben angeblich einen Haitianer misshandelt. Der haitianische Präsident Michel Martelly äußerte seine Empörung über das schändliche Vergehen. Nun wird darüber diskutiert, ob die Friedenstruppe Schritt für Schritt das Land verlassen soll.
Die Justizkommission des haitianischen Senates will einen „Auflösungsvorschlag“ in Angriff nehmen, um die Mission der Vereinten Nationen zur Stabilisierung von Haiti zum Abzug zu bewegen. Nach Aussage eines Regierungsbeamten sei es dringend notwendig an einem Plan zu arbeiten, der ein Datum festlegt, wann die MINUSTAH aus Haiti abgezogen wird. Hintergrund für die Debatte sind schändliche Vorfälle bei Soldaten aus Uruguay.
Zuerst wurde den Blauhelmen des südamerikanischen Landes vorgeworfen, sie hätten Minderjährige zum Sex missbraucht. Weiter hieß es, hätten die Soldaten Drogen konsumiert. Der Vorfall sorgte für internationalen Ärger, konnte jedoch bisher nicht aufgeklärt werden. Nun wurde ein junger haitianischer Mann (18) von Blauhelmsoldaten Uruguays geschlagen und misshandelt. Er war Mitarbeiter des Nationalen Verteidigungsnetzes für Menschenrechte (RNDDH).
Das Vergehen wurde mit einer Handykamera aufgezeichnet und im Internet kursieren bereits entsprechende Aufnahmen. Der Fall liegt der MINUSTAH bereits zur Prüfung vor und man hat die Ausweisung von 5 uruguayischen Soldaten befohlen. Ebenfalls ist der Leiter der Marinesoldaten aus Uruguay seines Amtes enthoben worden.
Michel Martelly, Haitis Regierungspräsident, bezog ebenfalls zu dem Vorfall Position und erklärte, dass besagte Soldaten mit einer harten Bestrafung rechnen müssen. Der Senator Yvon Buissereth forderte ebenfalls die Ausweisung der MINUSTAH und verlangte von Martelly, entsprechende Schritte dahingehend zu unternehmen.
Außerdem forderte der Senator die UN auf, die finanziellen Hilfen bereit zu stellen, die man zur Vorbeugung und Behandlung von Cholera einsetzen wollte. Bisher erlagen über 6.000 Menschen in Haiti den Folgen der Choleraepidemie. Einige soziale Organisationen hatten sich für Entschädigungen für Choleraopfer stark gemacht, denn es sei eindeutig in Laboratorien nachgewiesen worden, dass der Bakterienstamm aus dem Nepal stamme, eingeführt durch Blauhelmsoldaten des asiatischen Landes.
Blauhelmsoldaten der MINUSTAH sind unter anderem aus Brasilien, Nepal, Uruguay, der Dominikanischen Republik und anderen Ländern entsandt worden, um die Sicherheit in Haiti aufrecht zu erhalten.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: hispaniola.eu
Schlagwörter: Haiti, MINUSTAH, Blauhelme, Soldaten, UN, Friedenstruppe, Mission, Urugay, Misshandlung, Michel Martelly, Auflösungsvorschlag, Abzug, Marine, Entschädigung, Cholera, Nepal
Die Justizkommission des haitianischen Senates will einen „Auflösungsvorschlag“ in Angriff nehmen, um die Mission der Vereinten Nationen zur Stabilisierung von Haiti zum Abzug zu bewegen. Nach Aussage eines Regierungsbeamten sei es dringend notwendig an einem Plan zu arbeiten, der ein Datum festlegt, wann die MINUSTAH aus Haiti abgezogen wird. Hintergrund für die Debatte sind schändliche Vorfälle bei Soldaten aus Uruguay.
Zuerst wurde den Blauhelmen des südamerikanischen Landes vorgeworfen, sie hätten Minderjährige zum Sex missbraucht. Weiter hieß es, hätten die Soldaten Drogen konsumiert. Der Vorfall sorgte für internationalen Ärger, konnte jedoch bisher nicht aufgeklärt werden. Nun wurde ein junger haitianischer Mann (18) von Blauhelmsoldaten Uruguays geschlagen und misshandelt. Er war Mitarbeiter des Nationalen Verteidigungsnetzes für Menschenrechte (RNDDH).
Das Vergehen wurde mit einer Handykamera aufgezeichnet und im Internet kursieren bereits entsprechende Aufnahmen. Der Fall liegt der MINUSTAH bereits zur Prüfung vor und man hat die Ausweisung von 5 uruguayischen Soldaten befohlen. Ebenfalls ist der Leiter der Marinesoldaten aus Uruguay seines Amtes enthoben worden.
Michel Martelly, Haitis Regierungspräsident, bezog ebenfalls zu dem Vorfall Position und erklärte, dass besagte Soldaten mit einer harten Bestrafung rechnen müssen. Der Senator Yvon Buissereth forderte ebenfalls die Ausweisung der MINUSTAH und verlangte von Martelly, entsprechende Schritte dahingehend zu unternehmen.
Außerdem forderte der Senator die UN auf, die finanziellen Hilfen bereit zu stellen, die man zur Vorbeugung und Behandlung von Cholera einsetzen wollte. Bisher erlagen über 6.000 Menschen in Haiti den Folgen der Choleraepidemie. Einige soziale Organisationen hatten sich für Entschädigungen für Choleraopfer stark gemacht, denn es sei eindeutig in Laboratorien nachgewiesen worden, dass der Bakterienstamm aus dem Nepal stamme, eingeführt durch Blauhelmsoldaten des asiatischen Landes.
Blauhelmsoldaten der MINUSTAH sind unter anderem aus Brasilien, Nepal, Uruguay, der Dominikanischen Republik und anderen Ländern entsandt worden, um die Sicherheit in Haiti aufrecht zu erhalten.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: hispaniola.eu
Schlagwörter: Haiti, MINUSTAH, Blauhelme, Soldaten, UN, Friedenstruppe, Mission, Urugay, Misshandlung, Michel Martelly, Auflösungsvorschlag, Abzug, Marine, Entschädigung, Cholera, Nepal