Afghanistan: Taliban-Kämpfer greifen Diplomatenviertel an |
Meldung vom 15.09.2011
Kämpfer der Taliban haben erneut schwere Anschläge auf Einrichtungen im Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul verübt. Ziel des Angriffs war die US-Botschaft und der Sitz der NATO. Behördenangaben zufolge kamen mindestens fünf Menschen dabei ums Leben. Die beiden Einrichtungen wurden mit Raketen und Sturmgewehren unter Beschuss genommen.
Selbstmordattentäter überfielen parallel dazu Polizeigebäude in der afghanischen Hauptstadt. Die Botschaft und die NATO gaben an, keiner der Mitarbeiter sei zu Schaden gekommen. Nach afghanischen Angaben wurden mindestens ein Polizist, eine Zivilperson sowie mindestens drei Angreifer erschossen.
Bis in den Nachmittag hinein hallten Schüsse und Explosionen durch Kabul, über dem Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt war Rauch zu sehen und US-Militärhubschrauber überflogen die Häuser. Dies war bereits der dritte groß angelegte Angriff der Aufständischen in Kabul seit Ende Juni. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums erlitten neun Personen Verletzungen, darunter vier Personen, die in zwei Selbstmordattentate im Westen der Stadt gerieten.
In Brüssel erklärte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, die Feinde Afghanistans setzten alles daran, die Übergabe der Verantwortung für die Sicherheit im Land an afghanische Kräfte zu verhindern. Nach Plänen der westlichen Koalition soll die Übergabe bis Ende 2014 vollständig erfolgt sein.
Die afghanische Polizei gab außerdem an, etwa sechs Angreifer hätten ein im Bau befindliches neunstöckiges Bürogebäude am Platz Abdul Hak besetzt und von dort aus auf die knapp 300 Meter entfernte US-Botschaft und die benachbarte NATO-Zentrale geschossen. Die ISAF teilte mit, die Aufständischen hätten auch Raketen abgefeuert. Mindestens eine Rakete traf ein Gebäude, in dem der private Fernsehsender Tolo TV seine Diensträume hatte. Eine andere explodierte in der Nähe eines kleinen Schulbusses.
Nach Angaben der Polizei führten mindestens sieben Aufständische den Angriff durch. Vier hätten aus dem Gebäude heraus die Einrichtungen unter Beschuss genommen und drei hätten versucht, mit Selbstmordanschlägen den Weg frei zu bomben. Alle drei Selbstmordattentäter seien von der Polizei erschossen worden: Einer auf dem Weg von der Hauptstadt zum Flughafen und zwei bei der Aktion, Gebäude der Polizei im Westen der Stadt zu stürmen.
Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid gab dazu an, eine Reihe von Selbstmordattentätern habe afghanische und ausländische Soldaten am Abdul-Hak-Platz attackiert. Als ein weiteres Ziel hatte man sich die Büros des afghanischen Geheimdienstes vorgenommen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de
Selbstmordattentäter überfielen parallel dazu Polizeigebäude in der afghanischen Hauptstadt. Die Botschaft und die NATO gaben an, keiner der Mitarbeiter sei zu Schaden gekommen. Nach afghanischen Angaben wurden mindestens ein Polizist, eine Zivilperson sowie mindestens drei Angreifer erschossen.
Bis in den Nachmittag hinein hallten Schüsse und Explosionen durch Kabul, über dem Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt war Rauch zu sehen und US-Militärhubschrauber überflogen die Häuser. Dies war bereits der dritte groß angelegte Angriff der Aufständischen in Kabul seit Ende Juni. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums erlitten neun Personen Verletzungen, darunter vier Personen, die in zwei Selbstmordattentate im Westen der Stadt gerieten.
In Brüssel erklärte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, die Feinde Afghanistans setzten alles daran, die Übergabe der Verantwortung für die Sicherheit im Land an afghanische Kräfte zu verhindern. Nach Plänen der westlichen Koalition soll die Übergabe bis Ende 2014 vollständig erfolgt sein.
Die afghanische Polizei gab außerdem an, etwa sechs Angreifer hätten ein im Bau befindliches neunstöckiges Bürogebäude am Platz Abdul Hak besetzt und von dort aus auf die knapp 300 Meter entfernte US-Botschaft und die benachbarte NATO-Zentrale geschossen. Die ISAF teilte mit, die Aufständischen hätten auch Raketen abgefeuert. Mindestens eine Rakete traf ein Gebäude, in dem der private Fernsehsender Tolo TV seine Diensträume hatte. Eine andere explodierte in der Nähe eines kleinen Schulbusses.
Nach Angaben der Polizei führten mindestens sieben Aufständische den Angriff durch. Vier hätten aus dem Gebäude heraus die Einrichtungen unter Beschuss genommen und drei hätten versucht, mit Selbstmordanschlägen den Weg frei zu bomben. Alle drei Selbstmordattentäter seien von der Polizei erschossen worden: Einer auf dem Weg von der Hauptstadt zum Flughafen und zwei bei der Aktion, Gebäude der Polizei im Westen der Stadt zu stürmen.
Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid gab dazu an, eine Reihe von Selbstmordattentätern habe afghanische und ausländische Soldaten am Abdul-Hak-Platz attackiert. Als ein weiteres Ziel hatte man sich die Büros des afghanischen Geheimdienstes vorgenommen.
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Anschlag auf Diplomatenviertel in Kabul |
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de