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Afghanistan: Stützräder für Karzai Junior

 
Meldung vom 18.10.2011

Bundespräsident Christian Wulff hat Afghanistan einen unangekündigten Staatsbesuch abgestattet. Sein Besuch stand ganz unter dem Motto der Unterstützung. Wulff signalisierte eine weitergehende Partnerschaft Deutschlands mit Afghanistan, auch über den Abzug der Truppen 2014 hinaus. Und wie um diese Botschaft symbolisch zu unterstreichen, begleitete die Delegation von Berlin nach Kabul ein kleines Fahrrad mit Stützrädern. Das Gastgeschenk galt als Überraschung für den jüngsten Sohn von Präsident Hamid Karzai.

Obwohl das Auswärtige Amt betonte, das Geschenk sei auf keinen Fall symbolisch zu verstehen, drängt sich diese humorvolle Assoziation einfach auf. Denn mit genau dieser Botschaft, dass Deutschland ein beständiger Partner Afghanistan bleiben werde, auch nach dem Abzug der ISAF-Truppen, kam Wulff nach Kabul. Bei seinem Besuch ging es dem Bundespräsidenten um mehr als politische Höflichkeit. Er zeigte ernsthaftes Interesse an den Anliegen des Landes, traf sich mit Karzai und führte auch Gespräche mit Bürger- und FrauenrechtlerInnen.

„Das wichtigste Signal meines Besuches ist an die afghanische Bevölkerung gerichtet: Dass man sich auf Deutschland als verlässlichen Partner langfristig verlassen kann“, versicherte Wulff. Und zwar auch noch nach 2014 – bis dann nämlich sollen die internationalen Kampftruppen Schritt für Schritt abziehen. So sehen es zumindest die Pläne vor.

Die Gespräche fanden auch im Hinblick auf die internationale Afghanistan-Konferenz in Bonn im Dezember statt. Karzai selbst wird dafür nach Deutschland kommen. Die Zielsetzungen sind hoch, auch bei Karzai: „Es soll darum gehen, wie Afghanistan ab 2014 alleine zurecht kommen kann. Wir hoffen, dass diese Konferenz die Grundlage legen wird für Wachstum, Stabilität und Frieden in Afghanistan“, erklärte der afghanische Präsident.

Ob es gelingt, die Regierung in den Bereichen der Sicherheit, Bildung und medizinischen Grundversorgung so zu stärken, dass sie auf eigenen Beinen stehen kann, bleibt abzuwarten. Bis dahin aber benötigt das Land am Hindukusch weiter Stützräder. Auch aus Deutschland.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Afghanistan, Christian Wulff, Bundespräsident, Staatsbesuch, Fahrrad, Stützräder, Hamid Karzai, Internationale Afghanistan-Konferenz, Bonn, Kabul, Abzug, 2014, Frauenrechtler, Partner