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Somalia: Mit vereinten Kräften gegen die Al-Shabaab-Miliz

Meldung vom 21.10.2011

Gemeinsam mit Somalias Übergangsregierung gehen kenianische Truppen gegen die radikal-islamischen Rebellen vor. Nach Terroranschlägen und der Entführung von Europäern haben sich die beiden Länder im Kampf gegen die Islamisten zusammen getan. Die Gefechte werden auf somalischen Boden ausgetragen. Doch die kritische humanitäre Lage am Horn von Afrika verschärft sich damit dramatisch.

Erneut wurde in der somalischen Hauptstadt Mogadischu gekämpft. Die Regierung konnte einen von den Milizen besetzten Stadtteil im Nordwesten Mogadischus großteils in ihre Gewalt bringen, berichteten Sicherheitsbehörden.

Zudem sind zu gleicher Zeit kenianische Soldaten nach Somalia einmarschiert, um die Al-Shabaab-Milizen zurückzudrängen und entführte Europäerinnen zu befreien. Mit Panzern und Artillerie sind die kenianischen Truppen etwa 120 Kilometer weit in den Süden des Nachbarlands Somalia vorgerückt. Das Gebiet ist in der Hand von den Extremisten. Nach Medienangaben haben die kenianischen Soldaten bisher 75 Rebellen getötet, unter anderem bei Luftangriffen.

Der Einmarsch Kenias erfolgt mit Zustimmung und unter Beteiligung der somalischen Übergangsregierung, nachdem in den vergangenen Wochen vier Europäerinnen in Kenia verschleppt wurden. Die Spuren der Entführer verlaufen nach Somalia. Kenia macht die al-Shabaab für die Verbrechen verantwortlich und reagiert mit dem Militärschlag aus Sorge um massive Einbußen im milliardenschweren Tourismusgeschäft. George Saitoti, der Minister für Innere Sicherheit, bestätigte, die territoriale Integrität Kenias werde durch den Terrorismus bedroht. Die Rebellen negieren hingegen, an den Entführungen beteiligt gewesen zu sein.

Die 66-jährige Französin Marie Dedieu war in der Nacht zum 1. Oktober aus ihrem Haus auf der kenianischen Ferieninsel Manda von zehn bewaffneten Männern nach Somalia entführt worden. Jetzt wurde bekannt, dass die an Krebs erkrankte Frau, die auf Medikamente angewiesen war, in ihrer Gefangenschaft gestorben ist. Gesucht werden auch zwei spanische Helferinnen der Organisation Ärzte ohne Grenzen. Sie waren in der Nähe des weltgrößten Flüchtlingslagers Dadaab nahe der somalischen Grenze gekidnappt worden. Bereits zuvor war eine britische Touristin vom kenianischen Inselarchipel Lamu gewaltsam entführt worden.

Die Regierungen Somalias und Kenias konnten sich auf eine gemeinsame Strategie im Kampf gegen die Al-Shabaab-Rebellen verständigen. Beide Seiten hätten ihre Absicht verfestigt, die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu intensivieren und das gemeinsame Ziel anzustreben, die Gruppe „auszulöschen“, berichteten kenianische Medien.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Somalia, Al-Shabaab-Miliz, Mogadischu, Truppen, Strategie, Entführung, Ärzte ohne Grenzen, Touristin, Tourismusgeschäft, Einmarsch, Marie Dedieu