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Kenia: Al-Shabaab-Miliz erklärt den Krieg

 
Meldung vom 28.10.2011

Seit die kenianische Armee nach Somalia vorgedrungen ist, herrscht große Anspannung in beiden Nachbarländern. Somalias Islamisten haben jetzt Rache für die militärische Operation der Kenianer angekündigt. Gestern, am 27. Oktober, wurde der dritte Anschlag seit Beginn dieser Woche verübt. Vier Regierungsangestellte kamen bei einem Angriff auf ein Fahrzeug ums Leben.

In den blutigen Dauerkonflikt in Somalia droht nun auch Kenia verwickelt zu werden. Scheich Muktar Abu Mansur, ein ranghoher Repräsentant der radikal-islamistischen somalischen Al-Shabaab-Milizen, eröffnete nun eine offizielle Kriegserklärung an Kenia. „Kenia, du hast den Krieg begonnen, und nun musst du die Konsequenzen tragen“, skandierte er bei einer Kundgebung in Mogadischu.

Bereits jetzt wird Kenia von einer Attentatsserie erschüttert. Gestern kam es zu dem dritten Anschlag seit Beginn dieser Woche. Vier Regierungsangestellte wurden bei einem Angriff auf ein Fahrzeug in der Stadt Mandera, nahe der Grenze zu Somalia, getötet.

Für alle drei Terrorakte werden die Al-Shabaab-Milizen verantwortlich gemacht. Sie sind die Reaktion auf den Militäreinsatz, den Kenia vor zwölf Tagen auf somalischem Territorium gegen die Milizen begonnen hatte. Die kenianische Armee drang dabei etwa 170 Kilometer ins Landesinnere Somalias ein. Mehrere Entführungen ausländischer Touristen und Mitarbeiter von einer Hilfsorganistaion aus dem kenianischen Grenzgebiet lösten die militärische Operation aus.

Die Reaktionen von der somalischen Übergangsregierung zu Kenias Grenzüberschreitung sind bisher uneindeutig. Der somalische Premier, Abdiweli Mohammed Ali, soll die Offensive angeblich unterstützen, so hat es die kenianische Regierung bisher behauptet.

Der Präsident der somalischen Übergangsregierung, Sheikh Sharif Ahmed, sprach sich nach Angaben der FAZ aber gegen die Anwesenheit des kenianischen Militärs in Somalia aus. Ahmed erklärte, die Unterstützung Kenias zur Ausbildung der eigenen Soldaten werde gerne angenommen, nicht aber eine militärische Intervention. Die Übergangsregierung ist in Sorge darüber, dass die Präsenz der Kenianer den Status der Region Jubaland im Süden, die sich für autonom erklärt hatte und die Unterstützung Nairobis für sich in Anspruch nimmt, verfestigt.


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 Kenia schickt Truppen nach Somalia




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com

Schlagwörter: Kenia, Rache, Vergeltung, Kriegserklärung, Al-Shabaab, Attentat, Attentatsserie, Sheikh Sharif Ahmed, Mandera, Jubaland, Entführung