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Weltweit: CO²-Ausstoß erneut dramatisch angestiegen

Meldung vom 07.11.2011

Drei Wochen vor Beginn der Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban hat das US-Energieministerium alarmierende Zahlen zur Entwicklung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen herausgegeben. Demnach ist der Ausstoß von Kohlendioxid (CO²) im vergangenen Jahr so stark empor geschnellt wie nie zuvor. Im Vergleich zu 2009 vergrößerte sich der weltweite CO²-Ausstoß 2010 um sechs Prozent und beläuft sich jetzt bei fast 32 Mrd. Tonnen. Der US-Geologe Gregg Marland, der an der Studie für das Ministerium mitgearbeitet hat, redete von einem „Monster-Anstieg“. Schuld sind vor allem die Schwellenländer. Sie machen Europas Ziele in der Klimapolitik zunichte.

Klimasünder sind vor allem die aufstrebenden Länder wie China und Indien, die immer neue Kohlekraftwerke für ihre Stromversorgung in Betrieb nehmen. Die Verbrennung von Kohle ist die größte Ursache zur CO²-Produktion. China ist inzwischen für 25 Prozent der weltweiten CO²-Emissionen verantwortlich und setzt damit schon mehr Treibhausgase frei als die USA, die im Emissions-Ranking den zweiten Platz eingenommen hat, gefolgt von Indien, Russland und Japan. Deutschland rangiert auf Platz sechs in der weltweiten Produktion von Treibhausgasen noch vor Kanada, dem Iran und Großbritannien.

Das Vorhaben der internationalen Klimapolitik, den CO²-Ausstoß zu stoppen und die globale Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen, droht zu scheitern. „Die neuen Daten dokumentieren die Erfolglosigkeit der bisherigen Klimapolitik“, kritisierte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn. Die Zahlen sollten als ein „dramatischer Weckruf“ für die Verhandlungen in Durban verstanden werden.

Die internationale Staatengemeinschaft will dort vom 28. November an zwei Wochen künftige Maßnahmen zum globalen Klimaschutz ins Auge fassen. Die bisherigen Anstrengungen zur Einhaltung der Zwei-Grad-Obergrenze seien offensichtlich unzureichend. Die erfolgreichen Reduktionsmaßnahmen in der EU werden durch die explodierende Wirtschaft in den Schwellenländern überdeckt – allen voran China.

Dabei hat die chinesische Regierung das Klimaproblem durchaus durchschaut und einen „Nationalen Aktionsplan zum Klimawandel“ verabschiedet. Das Land will sich unter anderem auf den Ausbau erneuerbarer Energien verlegen. Vom kommenden Jahr an soll nach dem Vorbild der EU der Verkauf von Glühbirnen mit 100 Watt untersagt werden. Zwölf Prozent der elektrischen Energie werden in China für die Beleuchtung verwendet. Bis 2016 sollen auch Glühlampen mit geringerer Leistung schrittweise vom Markt entfernt werden. 2012 wollen auch die USA die Abschaffung der herkömmlichen Glühlampe angehen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Klimawandel, Klimapolitik, Weltklimakonferenz, CO2, CO²-Ausstoß, Emission, Kohle, Kohlekraftwerke, Glühbirnen, 100 Watt, Energie, erneuerbare Energien, Treibhausgas, China, Schwellenländer, Durban, Klimaschutz