Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Welt-Aids-Bericht 2011: Ist das Ende von Aids absehbar?

Meldung vom 22.11.2011

Die Neuinfektionen bei Aids gehen weltweit zurück. Dieses Ergebnis legt das UN-Aids-Bekämpfungsprogramm UN-Aids in dem jüngsten Welt-Aids-Bericht 2011 vor. Besondern in Afrika können Fortschritte verzeichnet werden, in Osteuropa dagegen hat die Aids-Infektionsrate zugenommen.

Da weniger Menschen an Aids sterben, leben mehr Menschen damit. Zu diesem Ergebnis gelangt UN-Aids in seinem am 21.11.2011 vorgestellten Jahresbericht. Die Zahl der Aids-Toten sei im Jahr 2010 auf rund 1,8 Millionen zurückgegangen, fünf Jahre vorher seien es noch 2,2 Millionen gewesen. Entsprechend mehr Menschen, die mit dem HI-Virus infiziert sind, können heute am Leben erhalten werden: rund 34 Millionen, mehr als je zuvor.

Als Hoffnungsschimmer hebt UN-Aids den Rückgang der Neuinfektionen hervor. 2,7 Millionen Menschen haben sich dem Bericht zufolge im Jahr 2010 mit dem HI-Virus angesteckt – 1997 waren es noch 3,4 Millionen. In Afrika südlich der Sahara infizierten sich 2010 über ein Viertel weniger Menschen als 1997. In Südafrika, dem am schlimmsten betroffenen Land weltweit, wurde ein Drittel weniger Infektionen registriert. Starke Rückgänge weisen beispielsweise auch Simbabwe und Kambodscha auf.

Nach wie vor liegt das Schwergewicht der Aids-Pandemie auf Afrika, mit 70 Prozent aller Neuinfektionen, 68 Prozent aller HIV-Infizierten und Aids-Kranken und 66 Prozent aller Aids-Toten, insgesamt 1,2 Millionen. Allein zwischen 2009 und 2010 wurde die Ausgabe von Aids-Medikamenten in Afrika südlich der Sahara um ein Fünftel vergrößert. In armen Ländern weltweit haben Ende 2010 47 Prozent der Bevölkerung Aids-Medikamente erhalten, gegenüber 39 Prozent ein Jahr vorher. In Afrika liegen Botswana, Namibia und Ruanda vorne. Kongo, Somalia und Sudan stehen dabei am Ende der Liste.

Wie in vergangenen Jahren haben sich auch diesmal die Zahlen in Osteuropa und Zentralasien am auffälligsten verschlimmert. Die Infektionsrate seit 2001 hat sich in diesen Regionen verdreifacht, während sie überall sonst fast gleich geblieben oder gesunken sind. In Osteuropa und Zentralasien starben 7.800 Menschen im Jahr 2001 an Aids und im Jahr 2010 wurden 90.000 Aids-Tote beklagt. In Westeuropa nahm die Zahl der Todesfälle im gleichen Zeitraum von 10.000 auf 9.900 ab.

Doch es gilt, nun keine Verschnaufpause einzulegen. Man dürfe mit den Maßnahmen jetzt nicht nachlassen, warnt UN-Aids. „In den nächsten fünf Jahren können kluge Investitionen dazu führen, dass die Vision von null Neuinfektionen, null Diskriminierung und null Aids-Toten erreicht wird.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Welt-Aids-Bericht, Aids, HIV, Zahlen, Statistiken, Infektionsrate, Afrika, UN-Aids, Aids-Pandemie, Aids-Tote, Aids-Medikamente, Osteuropa, Aids-Bekämpfung