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G8-Gipfel: Gemeinsam gegen den Hunger

Meldung vom 08.07.2008

In Japan ist seit Montag der G8-Gipfel zusammen gekommen. Die Staats- und Regierungschefs der acht mächtigsten Staaten der Welt beraten sich auf der Insel Hokkaido zu aktuellen globalen Themen.

Im Brennpunkt stehen dabei die weltweiten Hungerkrisen sowie Hilfsmaßnahmen für Afrika. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sprach sich dafür aus, zur Eingrenzung der globalen Nahrungsmittelkrisen Exportbeschränkungen aufzuheben.

Zur G8 zählen die USA, Kanada, Japan, Russland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland. Am ersten Tag steht ein Treffen mit sieben Vertretern der afrikanischen Staaten Algerien, Äthiopien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika und Tansania auf dem Programm. Auch der UNO-Generalsekretär sowie Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der EU-Kommission sind dazu geladen.

Zum Abschluss des dreitägigen Treffens am kommenden Mittwoch treten die mächtigen Acht mit den aufstrebenden Ländern Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika in den Dialog.

Die EU stellt einen Fonds zur Bekämpfung des Hungers in Aussicht. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erklärte, dass 1 Milliarde Euro für die Landwirtschaft in den armen Ländern bereit gestellt würde. Japans Regierungschef Yasuo Fukuda erklärte zudem, dass die G8 eine Getreide-Notreserve einrichten werden, um in Krisensituationen durch den Verkauf dieser Vorräte an den Weltmärkten die Preise zu stabilisieren.

Auch die jüngsten Entwicklungen in Simbabwe seien bei dem Treffen zur Sprache gekommen: „Wir haben deutlich gemacht, ich habe das sehr deutlich gemacht, dass das Wahlergebnis nicht legitimiert ist“, sagte Merkel im Hinblick auf die umstrittene Wahl Robert Mugabes. Deutschland berate über weitere Sanktionen. „Da sind wir auch in der Gemeinschaft mit vielen G-8-Ländern.“ Darüber solle weiter diskutiert werden.

Beim G8-Gipfeltag am Dienstag werden sich Merkel zufolge die Gespräche um Öl, Finanzmärkte und Nahrungsmittelpreise drehen. Der Klimaschutz sei auch am Mittwoch ein thematischer Schwerpunkt, wenn die fünf großen Schwellenländern China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika sowie Australien, Südkorea und Indonesien dazu stoßen. „Ohne China, ohne Indien, ohne die großen Schwellenländer ist das Problem steigender Rohstoffpreise auf der Welt nicht zu lösen“, erklärte Merkel.

Beim Biosprit sei das Ziel: „Keine Verdrängung von Nahrungsmitteln durch Biokraftstoffe“, so die Bundeskanzlerin. Auch an der zweiten Generation der Biokraftstoffe müsse weiter gearbeitet werden, sagte Merkel. Gedacht wird dabei beispielsweise an Gewinnung von Energie aus Nahrungsresten oder Holzabfällen. Merkel hob neben der Diskussion über Kernenergie auch die Bedeutung neuer Wege etwa den Einsatz erneuerbarer Energien hervor.

Das Problem des steigenden Ölpreises gingen die G8-Länder von mehreren Richtungen an, so Merkel. Sie führte als Beispiele Maßnahmen gegen Spekulationen mit dem Ölpreis sowie bessere Prognosen für die Nachfrage nach dem Energie-Rohstoff an.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Kurier“, kurier.at